1950er Eifelkunst: Kniende Madonna/Mutter „Made in Western Germany“, Handbemalt, 21 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1950s Eifelkunst: Kneeling Madonna/Mother “Made in Western Germany,” Hand-painted, 21 cm, German Wall Figure

IN DIE USA UND ZURÜCK: Besonders kurz nach dem Zweiten Weltkrieg fanden viele Märchen-Holzbilder den Weg von Deutschland in die USA. Vor allem die alliierten Soldaten aus den Vereinigten Staaten kauften sie gerne als Mitbringsel für die Heimreise oder sie schickten sie nach Hause, für ihre Kinder, Nichten und Neffen. Es waren eben sehr ungewöhnliche, typisch deutsche und oft besonders schöne Mitbringsel. Auch nach der Besatzungszeit wurden viele Wandfiguren in die USA geschickt, viele der großen Manufakturen bekamen Bestellungen aus „Übersee“. Von einigen Figuren weiß ich ganz genau, dass sie in der USA gewesen waren, weil ich sie selbst von dort erworben habe und sie nun wieder in Deutschland sind – vielleicht auch nur vorläufig?

🇬🇧 TO THE USA AND BACK: American soldiers bought many German Wall Figures when they were stationed in Germany after the Second World War. Those beautiful wood plaques made perfect gifts for their kids, nieces and nephews back home, always very special–very often very beautiful. Also in the decades following the 1940s they remained popular in the United States of America. Many German arts and crafts manufacturers got large orders from “Übersee” (overseas). There are several figures of which I definitely know they made the journey to the USA and back: those that I bought from the USA myself. (Buch/25)

1930er Wrangell-Kunst/Karin von Wrangel: Antikes filigranes kniendes Sterntaler, Handbemalt, 15 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1930s Wrangell-Kunst/Karin von Wrangel: Antique Small Kneeling Star Money Girl, Hand-painted, 15 cm, German Wall Figure

WRANGEL/WRANGELL, SCHREIBWEISE: Freundlicherweise hat Ingela Storhas, die Großnichte von Karin von Wrangell, mir mehrere E-Mails geschrieben. Damals war sie achtzig Jahre alt. „Liebe Frau Dietz, haben Sie Dank für Ihre Nachricht und Ihr Interesse an meiner Großtante und Künstlerin Karin von Wrangell. Zunächst: Unsere Familie ist Jahrhunderte alt und hat infolgedessen ein sehr altes und einfaches Wappen. Es stellt eine dreizinnige schwarze Mauer auf silbernem Grund dar. Die Familie stammt aus den ehemaligen deutsch-baltischen Provinzen, noch aus der Kreuzritterzeit. Sie schrieb sich ursprünglich de Wranguele, dann Wrangel; im neunzehnten Jahrhundert wurde es modern, den letzten Buchstaben zu verdoppeln, zu Wrangell. Die Familie spaltete sich in mehrere verschiedene Zweige auf, die sich in Schweden, Russland, Preußen und schließlich in den USA ansiedelten. In der jeweiligen Landessprache war es unbequem, diese Schreibweise beizubehalten. Nur der Familienzweig, der im Baltikum (Estland) blieb, schrieb sich weiterhin Wrangell. Daten: Karin von Wrangell, geb. 30.07.1900 in Alp (Estland), gest. 20.06.1979 in Schielberg bei Bad Herrenalp.“ (E-Mail vom 23.08.2018)

🇬🇧 WRANGEL/WRANGELL, SPELLING: Ingela Storhas, the great-niece of Karin von Wrangell, kindly wrote me several emails. She was 80 years old at the time. “Dear Ms. Dietz, thank you for your message and your interest in my great-aunt and artist Karin von Wrangell. First of all: Our family is centuries old and, as a result, has a very old and simple coat of arms. It depicts a three-pronged black wall on a silver background. The family originates from the former German-Baltic provinces, dating back to the time of the Crusaders. It was originally spelled de Wranguele, then Wrangel; in the nineteenth century, it became fashionable to double the last letter to Wrangell. The family split into several different branches, which settled in Sweden, Russia, Prussia, and finally in the USA. It was inconvenient to maintain this spelling in the respective national languages. Only the branch of the family that remained in the Baltics (Estonia) continued to spell itself Wrangell. Data: Karin von Wrangell, born July 30, 1900, in Alp (Estonia), died June 20, 1979, in Schielberg near Bad Herrenalp.” (email from August 23, 2018) (Buch/25)

1940er Hilla: Kleine lockende Hexe mit schwarzen Katzen, Handbemalt, 17 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1940s Hilla: Small Green Witch with Black Cats, Hand-painted, 17 cm, German Wall Figure

HILLA: Zu den markantesten Hilla-Wandfiguren gehören die auf einem großen Herz stehenden küssenden Teenager. Hilla hat vermutlich in den 1940er Jahren in Süddeutschland produziert. Es gibt einen (wohl frühen) rechteckigen Rückseiten-Stempel mit „Hilla, Kunstgewerbliche Handarbeit“ und einen rautenförmigen mit „Hilla Handarbeit Handwork, Made in Germany“. Die meisten Hilla-Märchen-Holzbilder sind kleiner und dicker als damals üblich, mit satten Farben und dicker Lackschicht. Die Motive sind durchgängig unverwechselbare Hilla-Designs, wie zum Beispiel das Spitzenwäsche-Rotkäppchen mit niedlichen abstehenden Flechtzöpfen, den kleinen Bayernjungen in Lederhosen und ein Kinderreigen aus Schürzen-Mädchen, deren Lachen jeden einzelnen weißen Zahn zeigt – ebenfalls typisch für Hilla. Der Bierkrug-Mann und der Laternenpfahl-Liebhaber sind mit Sütterlin-Sinnsprüchen versehen, zum Beispiel: „Hast du Kummer, Liebesschmerz, nimm den Laternenpfahl ans Herz.“ Weiß jemand mehr über Hilla? Bitte schreiben Sie mir!

🇬🇧 HILLA: Among the most striking Hilla wall figures are the kissing teenagers standing on a large heart. Hilla probably produced them in southern Germany in the 1940s. There is a (most likely early) rectangular back stamp saying „Hilla, Kunstgewerbliche Handarbeit“ and a diamond-shaped one with „Hilla, Handwork, Made in Germany” (translated). Most Wall Figures by Hilla are smaller and thicker than what was common at the time, with rich colors and a thick layer of varnish. The motifs are consistently unmistakable Hilla designs, such as the lace-underwear Little Red Riding Hood with protruding braids, the little Bavarian boys in lederhosen, and a children’s ring-around dance of apron girls whose smiles show every single white tooth—also typical of Hilla. The beer mug man and the lamppost lover bear rhymes written in Sütterlin: „If you suffer heartache and grief, take the lamppost to your heart (translated).” Does anyone know more about Hilla? Please get in touch! (Buch/25)

1940er Eifelkunst: Filigranes Däumelinchen in der roten Tulpe, Handbemalt, 24 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1940s Eifelkunst: Delicate Thumbelina in the Red Tulip, Hand-painted, 24 cm, German Wall Figure

ANDERSEN: Das ist der große Unterschied zwischen den Gebrüdern Grimm und Hans Christian Andersen, dass die Andersen-Märchen zum Genre der „Kunstmärchen“ gehören, ausgedacht von Hans Christian Andersen aus Dänemark (1805–1875), während die Brüder-Grimm-Märchen sehr alte Märchen sind; nach neueren Theorien teilweise nicht nur Hunderte, sondern sogar mehrere tausend Jahre alt. Die meisten Märchen-Holzbilder zu Andersen-Märchen stammen von der Manufaktur Asti-Kunst aus Dänemark (letzte Jahrhundertmitte). Einige Beispiele: Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern, Die kleine Meerjungfrau, Des Kaisers neue Kleider, Das Feuerzeug, Die Hirtin und der Schornsteinfeger und Die wilden Schwäne. Andersen-Märchen-Holzbilder von anderen Herstellern: Die Prinzessin auf der Erbse (Mertens und Ravi), Die Prinzessin und der Schweinehirt (Heller, Hilla, Erika Bartels), Däumelinchen (Mertens, Ravi, Eifelkunst) und Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern (Ravi, Hilla).

🇬🇧 ANDERSEN: The major difference between the Brothers Grimm and Hans Christian Andersen is that the Andersen fairy tales are so-called “artistic fairy tales,“ invented by Hans Christian Andersen from Denmark (1805–1875), while the Brothers Grimm fairy tales are very old fairy tales; according to more recent theories, some are not just hundreds, but thousands of years old. Most Wall Figures based on Andersen fairy tales came from Asti in Denmark. Examples include: The Little Match Girl, The Little Mermaid, The Emperor’s New Clothes, The Tinderbox, The Shepherdess and the Chimney Sweep, and The Wild Swans. Andersen motifs from other manufacturers include: The Princess and the Pea (Mertens and Ravi), The Princess and the Swineherd (Heller, Hilla, Erika Bartels), Thumbelina (Mertens, Ravi, Eifelkunst), and The Little Match Girl (Ravi, Hilla). (Buch/25)

1930er Eva Goede, Uslar-Solling: Marschierender Hans im Glück mit Gold und Gans, Handbemalt, 15 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1930s Eva Goede, Uslar-Solling: Marching Hans in Luck with Gold and Goose, Hand-painted, 15 cm, German Wall Figure

EVA GOEDE: Diese Manufaktur hat vermutlich in den 1930er Jahren Märchen-Holzbilder produziert. Der Rückseiten-Stempel ist in alter deutscher Schrift (Frakturschrift) gehalten: „Eva Goede, Kunstgewerbe-Atelier?, Uslar-Solling (Niedersachsen), Lange Straße 37“. Zu den bekannten Motiven gehören ein Dornröschen auf dem Thron mit Prinz, ein Rotkäppchen mit angedeuteten Schleifenschuhen sowie ein ungewöhnlicher Hans im Glück mit Goldbeutel und Gans.

🇬🇧 EVA GOEDE: This manufacturer likely produced their German Wall Figures in the 1930s. The stamp on the back is set in old German script (Fraktur): “Eva Goede, Kunstgewerbe Atelier?, Uslar-Solling (Lower Saxony), Lange Straße 37.” Known motifs include a Sleeping Beauty on a throne with a prince, a Little Red Riding Hood with stylized bow shoes, and an unusual Hans in Luck holding a bag of gold and a goose. (Buch/25)

1930er Müwo: Schmaler Rattenfänger von Hameln mit verzierter Jacke, Handbemalt, 19 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1930s Müwo: Slim Pied Piper of Hamelin with Decorated Jacket, Hand-painted, 19 cm, German Wall Figure

MÜWO: Dieser wohl sehr kleine Kunsthandwerksbetrieb hat vermutlich in den 1930er-Jahren seine Märchen-Holzbilder hergestellt; es könnte eine Küchentisch-Manufaktur gewesen sein. Von Müwo stammt zum Beispiel ein Rattenfänger von Hameln mit Augenweiß, Schlaghosen, einer mit Ornamenten verzierten Jacke, einer blau-weiß karierten Mütze und acht grauen Ratten auf einem dunkelgrünen Herz-Sockel. Den Müwo-Stempel kenne ich in Rot, mit geschwungenen stilisierten Müwo-Buchstaben und dem zusätzlichen Wort „Handgemalt“.

🇬🇧 MUEWO: This most likely very small arts and crafts studio produced German Wall Figures around the 1930s; it may well have been a kitchen-table manufacturer. Müwo, for example, produced a Pied Piper of Hamelin with eye whites, flared trousers, an ornamental jacket, a blue and white checkered cap, and eight gray rats on a dark green heart-shaped base. I know a “Müwo” stamp in red, with curved, stylized Müwo letters and the additional word “Handgemalt”, meaning hand-painted. (Buch/25)

1940er Ingeborg Adam: Kleiner Zwerg mit Kirschen an den Ohren, Handbemalt, 18 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1940s Ingeborg Adam: Little Dwarf with Cherries on Ears, Hand-painted, 18 cm, German Wall Figure

INGEBORG ADAM: Den Stempel „Ingeborg Adam, Kunstgewerbe Lüneburg“ (oft mit dem Zusatzstempel „Handarbeit“) tragen die kleinen Sorgenfalten-Zwerge und wohl auch das grüne Mantelkleid-Schneewittchen mit dem filigranen Blumenbouquet (ich kenne nur ein Vorderseiten-Foto), wohl alle aus den 1940er Jahren. Die Gesichter bestehen aus vielen kleinen gestrichelten Linien – sogar die Augenlider sind so gezeichnet. Die Zwerge haben folgende Attribute: Kirschen, Erdbeere, Geige plus Musiknoten im Sockel, Buch, Stock und Fliegenpilz plus Notenblatt. Es gibt ähnliche Figuren mit dem schwer leserlichen Stempel „Noah-Kunst“ (ev. auch Noa-Kunst), zum Beispiel ein Sterntaler mit Silbersternen. Ob „Ingeborg Adam“ vielleicht tatsächlich nur ein Kunstgewerbe-Geschäft und nicht der eigentliche Hersteller war? Dann könnten diese Figuren vielleicht doch zur Noah-Kunst gehören. Weiß jemand mehr darüber? Bitte schreiben Sie mir!

🇬🇧 INGEBORG ADAM, LÜNEBURG: The little worry-creased gnomes and probably also the green coat-dress Snow White with the delicate flower bouquet (I only have a front photo) bear the stamp “Ingeborg Adam, Kunstgewerbe Lüneburg” (often with the additional stamp “Handarbeit”), probably all from the 1940s. The faces consist of many small dashed lines; even the eyelids are drawn like that. The dwarfs have the following attributes: cherries, strawberries, violin plus music notes on the base, book, hiking stick and fly agaric mushroom plus music sheet. I know very similar figures with the difficult-to-read stamp “Noah-Kunst” (maybe “Noa-Kunst”), for example a Star Money Girl with silver stars. Did the stamp from “Ingeborg Adam” actually just mean an arts and crafts store and not the actual manufacturer? Then perhaps all these figures could belong to “Noah-Kunst” after all. Does anyone know more about that? Please get in touch! (Buch/25)

1940er Hedwig Deutschmann: Großes Hexenhaus mit Kurze-Hosen-Hänsel, Handbemalt, 26×22 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1940s Hedwig Deutschmann: Large Witch’s House with Short-Pants Hansel, Hand-painted, 26×22 cm, German Wall Figure

HEDWIG DEUTSCHMANN: Von Hedwig Deutschmann kenne ich bisher nur ein ungewöhnliches Hexenhaus mit einem Kurze-Hosen-Hänsel, das vermutlich um 1940 herum entstanden ist. Die Figur ist recht groß und aufwändig gearbeitet: Neben Hänsel, Gretel und der Hexe sieht man eine hübsche schwarze Katze, den rauchenden Schornstein, eine gelbe Blumenranke, einen seitlichen Wasserabfluss mit einem Hahnenkopf als Verzierung und ein Dach voll mit vielen verschiedenen filigran gezeichneten Lebkuchen. Der Rückseiten-Stempel enthält nur drei Wörter: „Hedwig Deutschmann“, und darüber steht der Anfang des Wortes „Kunst“. Es könnte sich natürlich durchaus um ein Kunstgewerbe-Geschäft handeln, aber die Figur scheint eine Manufakturen-Arbeit zu sein, und vermutlich hat dieser Hersteller im letzten Jahrhundert mehr als nur dieses eine Motiv hergestellt: In jedem Fall ist es die schöne Figur mit dem Hedwig-Deutschmann-Stempel. Weiß jemand mehr darüber? Bitte schreiben Sie mir!

🇬🇧 HEDWIG DEUTSCHMANN: So far I only know of an unusual witch’s house wall figure by “Hedwig Deutschmann,” showing Hansel in short pants, most likely from around 1940. The figure is quite large and crafted in elaborate detail: beside Hansel, Gretel and the witch you see a lovely black cat, a smoking chimney, a yellow flower vine, a side water spout shaped like a rooster’s head and a roof full of delicately painted gingerbread tiles. The back stamp only contains three words: “Hedwig Deutschmann” and above that the beginning of the word “Kunst” (art). It may have been an arts and crafts store, but this particular figure appears to be manufacturer quality. It is likely that this producer made more than just this one motif — but for now, this is the only known figure with the “Hedwig Deutschmann” stamp. Does anyone know more about this? Please get in touch! (Buch/25)

1930er Eifelkunst: Antike große Gänsemagd im langen roten Punktekleid, Handbemalt, 29 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1930s Eifelkunst: Antique Large Goose Maid in Long Red Polka Dot Dress, Hand-painted, 29 cm, German Wall Figure

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EIFELKUNST, STEMPEL: Ilse Schneider hat drei Arten von Logos beziehungsweise Stempeln auf den Rückseiten ihrer Märchen-Holzbilder verwendet. Anfang der 1930er-Jahre waren es drei kaum lesbare, stilisierte Buchstaben: Zwei schräg eingeritzte Buchstaben „E“ und „K“ (für Eifelkunst), dazwischen ein „S“ für Schneider, das fast wie ein „Z“ aussah. Später folgte ein gut lesbares, eingeprägtes „Eifelkunst“ – und schließlich ein einfacher Farbstempel, der nicht mehr ins Holz eingeprägt wurde.

🇬🇧 EIFELKUNST, STAMPS: Ilse Schneider used three types of logos or stamps on the backs of her German Wall Figures. In the early 1930s, she carved three barely legible letters into the backs: an “E” and a “K” for Eifelkunst, with an “S” for Schneider in between, which almost looked like a “Z”. Later, there was a clearly legible “Eifelkunst” impressed into the wood, and finally a simple ink stamp that was no longer carved in. (Buch/25)

1930er Eifelkunst: Kniendes Jugendstil-Mädchen mit blauer Blume, Handbemalt, 18 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1930s Eifelkunst: Kneeling Art Nouveau Girl with Blue Flower, Hand-painted, 18 cm, German Wall Figure

EIFELKUNST, ÜBERSICHT: Eifelkunst, manchmal auch Eifel-Kunst geschrieben, existierte von den 1930er- bis etwa zu den 1970er-Jahren. Die Gründerin und Künstlerin war Ilse Schneider (1910–2009). Ende der (alten) Zwanzigerjahre hatte Ilse Schneider zunächst für Hellerkunst gearbeitet. Bald jedoch gründete sie ihre eigene Werkstatt für Märchen-Holzbilder – vermutlich Anfang der 1930er-Jahre. So entstanden reizende Ilse-Schneider-Motive wie beispielsweise das Tapfere Schneiderlein mit Bügeleisen oder Däumelinchen in der roten Tulpe. Auch die Zwerge, die eine Riesen-Erdbeere tragen, gehören zu den besonders reizvollen Motiven von Eifelkunst.

🇬🇧 EIFELKUNST, OVERVIEW: Eifelkunst, sometimes also written Eifel-Kunst, existed from the 1930s until around the 1970s. The founder and artist was Ilse Schneider (1910–2009). In the late 1920s, Ilse Schneider initially worked for Hellerkunst. Soon after, she founded her own arts and crafts studio, likely in the early 1930s, and began producing thousands of German Wall Figures. Ilse Schneider created beautiful designs such as The Brave Little Tailor with a Pressing Iron, Thumbelina in a Red Tulip, and Dwarfs Carrying a Giant Strawberry. (Buch/25)