1940er Niedersachsen-Kunst (?): Kleiner Junge mit Brille und Zylinderhut, Handbemalt, 20 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1940s Niedersachsen-Kunst (?): Little Boy with Glasses and Top Hat, Hand-painted, 20 cm, German Wall Figure

HOLLAND, HANDARBEID/HANDBEMAHLT: Es gibt schöne, sich sehr ähnelnde Wandfiguren aus den Niederlanden, vermutlich aus den 1930er und 1940er Jahren. Manchmal steht „Handarbeid Holland“ (häufig in rot) oder „Handbemahlt“ auf der Rückseite. „Handarbeid“-Beispiele: Pelikan-Reiter, Zaun-Kinder, Waschzuber-Mädchen und ein Angler-Zwerg, an dem man die Technik der Motivaufbringung erkennt, denn auf der Rückseite ist das gleiche Motiv aufgedruckt, nur unbemalt. „Handbemahlt“-Beispiele: ein Junge mit einem Fußball, ein Junge mit einer Kerze und ein Mädchen mit einer riesigen Tasche. Manchmal findet man nur (oder zusätzlich) die Zahl 1, 2, 3 oder 4 und teilweise einen dreieckigen Papieraufhänger. Es könnte sein, dass es sich immer um den gleichen Hersteller handelt. Vermutlich von einem anderen Produzenten stammen die Niederlande-Figuren mit den dicken braunen gedruckten Umrissen, zum Beispiel ein erschöpfter Fliegenpilz-Zwerg. Weiß jemand mehr darüber? Bitte schreiben Sie mir!

🇬🇧 HOLLAND, HANDARBEID/HANDBEMAHLT: There are charming and very similar wall figures from the Netherlands, most likely from the 1930s and 1940s. Sometimes the back says “Handarbeid Holland” (often in red) or “Handbemahlt” (hand-painted). Examples for “Handarbeid”: Pelican Rider, Fence Children, Washtub Girl, and a Fishing Gnome, which reveals the motif application technique as the same motif is printed on the back—just unpainted. “Handbemahlt” examples include: Boy with Football or Candle, Girl with Giant Bag. Sometimes only the numbers 1, 2, 3 or 4 appear, and occasionally a triangular paper hanger is attached to the back. They might all come from the same manufacturer. Other figures with thick brown printed outlines, such as an exhausted fly agaric gnome, likely stem from a different Dutch producer. Does anyone know more? Please get in touch! (Buch/25)

1930er Silva (?): Zauberhaftes Rumpelstilzchen auf einem Bein mit runden Formen, Handbemalt, 18 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1930s Silva (?): Enchanting Rumpelstiltskin on One Leg with Rounded Shapes, Hand-painted, 18 cm, German Wall Figure

"”

"”

SILVA: Das Besondere an „Silva“ (vermutlich aus den 1930er Jahren) sind die äußerst originellen Sternzeichen-Zwerge. Der Waage-Zwerg hält eine Handwaage und der Stier-Zwerg hat einen Stier als Nachziehspielzeug. Neben dem Wort „Stier“ stehen sogar die Stier-Daten auf dem Rückseitenstempel: „20.4.–20.5.“. Bei anderen Silva-Wandfiguren fallen die sehr runden Formen auf: Die Silva-Gänsemagd steht in einem komplett grünen Kreis als Sockel, und selbst ihr blonder Haarschopf ist abgerundet. Bei einem Rumpelstilzchen, das in einem fast runden Feuerkreis tanzt, fehlt der Herstellername, aber es könnte durchaus eine Figur von Silva sein – mit dem gerundeten kurzen Kleidchen über der engen Hose. Die Ausstrahlung dieser Figur ist ähnlich wie die der Silva-Gänsemagd, zumal in beiden Holzbildern viel Bewegung steckt, die ebenfalls etwas Rundliches an sich hat: Das ist auch bei den Sternzeichen-Zwergen so, die noch dazu weiße Puffärmel haben.

🇬🇧 SILVA: The special thing about Silva (probably from the 1930s) are the original zodiac gnomes. The Libra dwarf holds a hand scale and the Taurus dwarf has a bull as a pull-along toy. Next to the word “Stier” (Taurus), the Taurus dates are even listed on the back stamp: “20.4 – 20.5.” The very round shapes of other Silva wood plaques are striking: The Silva Goose Girl stands in a completely green circle as a base; even her hair is rounded. A Rumpelstiltskin dancing in an almost round circle of fire does not have the maker’s name, but it could well be the Silva Rumpelstiltskin; with his rounded short dress over tight pants. The charisma of this figure feels similar to that of the Silva Goose Girl, especially since both figures are full of movement, which also has a round quality to it: This is also the case with the zodiac gnomes, who even have white puffy sleeves. (Buch/25)

1950er Unbekannte „Bürobedarf-Serie“: Wunderschönes großes Rotkäppchen mit Mutter, 25 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1950s Unknown “Office Supply Series”: Beautiful Large Little Red Riding Hood with Mother, 25 cm, German Wall Figure

BÜROBEDARF-SERIE: Dieser mir unbekannte Hersteller von Märchen-Holzbildern scheint aus dem Ruhrgebiet zu stammen. Von ihm stammt zum Beispiel das kleine Mädchen mit der riesigen roten Haarschleife, das einen Plüschesel am Ohr festhält – vermutlich aus den 1940er-Jahren. Einige Figuren stammen aus einem „Bürobedarf“-Geschäft, und im Laufe der Jahre habe ich sie deshalb unter „Bürobedarf-Serie“ abgespeichert. Falls jemand den tatsächlichen Namen des Herstellers kennt, würde ich mich sehr über eine Rückmeldung freuen! Auf den Rückseiten habe ich folgende Stempel/Aufkleber gefunden: „Pferdekämper Bürobedarf Dortmund“, „Paul Hildebrand Dortmund“, „Josef Oettgen Köln, Am Hof 1“ und „Franz Hammen(?), Augsburg“. Die Holzbilder haben einen sehr markanten Stil: weiche Linien, sehr niedlich und äußerst filigran gezeichnet. Weitere Beispiele: das liebevolle kleine Mädchen auf dem roten Stuhl mit ihrer Petticoat-Puppe, ein großes Hexenhaus und ein noch größeres Rotkäppchen, das gerade von der Mutter verabschiedet und ermahnt wird.

🇬🇧 STATIONERY STORE SERIES: This unknown manufacturer of German Wall Figures may have come from the Ruhr area. One example is the little girl with the giant red hair bow, holding a stuffed donkey by the ear—probably from the 1940s. Some of the figures originated from office supply stores, which is why I’ve labeled them “Stationery Store Series.” If anyone knows the real name of the manufacturer–I’d love to learn it! Stamps and stickers found on the backs of the figures include: “Pferdekämper Bürobedarf Dortmund,” “Paul Hildebrand Dortmund,” “Josef Oettgen Köln, Am Hof 1,” and “Franz Hammen(?), Augsburg.” These wood pictures have a distinctive style—soft lines, very cute, and delicately drawn. More examples: the affectionate little girl on the red chair with her petticoat doll, a large witch’s house, and an even larger Little Red Riding Hood being sent off and warned by her mother. (Buch/25)

1950er Unbekannte Hundemotiv-Manufaktur: Niedlicher Terrier mit Schuh im Mund, 16 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1950s Unknown Dog Motif Workshop: Cute Terrier with Shoe in Mouth, 16 cm, German Wall Figure

HUNDEMOTIV-SERIE: Ich kenne bisher drei verschiedene Wandfiguren, die alle niedliche und kunstfertige Hundemotive zeigen und vermutlich vom gleichen Hersteller stammen, wohl um die letzte Jahrhundertmitte herum. Leider gibt es auf den Rückseiten keinerlei Hinweise. Es sind folgende Motive: Ein reizender kleiner Terrier mit einem Schuh im Maul auf rotem Sockel, ein schwarz-weißes Pudelpaar mit roter Schleife und Kekskorb auf grauem Sockel und ein zweites schwarz-weißes Pudelpaar mit roten Halsbändern auf rotem Sockel. Es könnte durchaus sein, dass der Hersteller nicht aus Deutschland stammt. Weiß jemand mehr darüber? Bitte schreiben Sie mir!

🇬🇧 DOG MOTIFS SERIES: I know three different wood plaques so far that show dogs that probably all come from the same manufacturer, most likely from around the middle of the last century. Unfortunately there is no information on the backs of the figures. The motifs are as follows: A lovely little terrier with a shoe in his mouth on a red base, a black and white pair of poodles with a red bow and a biscuit basket on a gray base and a second black and white pair of poodles with red collars on a red base. It could well be that the manufacturer is not from Germany. Does anyone know more about it? Please get in touch! (Buch/25)

1940er Unbekannt „Handarbeid Holland“: Angelzwerg mit sehr interessanter Rückseite mit Vordruck, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1940s Dutch Wall Figure, Unknown “Handarbeid Holland”: Fishing Gnome with Very Interesting Reverse Side with Preprint, German Wall Figure

MOTIV-AUFBRINGUNG: Die meisten frühen Märchen-Holzbilder aus dem letzten Jahrhundert wurden noch ganz handbemalt; aber wie kamen die Umriss-Linien auf das Holz, die dann in Handarbeit bunt ausgemalt wurden? Bei der Manufaktur Ravi soll es so gewesen sein, dass auch diese Linien immer mit Hand aufgezeichnet wurden – das erzählte mir Ingeborg Wigger, die Nichte von Erna Rath, im Oktober 2024. Diese schwierige Aufgabe wurde stets von einer der beiden Chefinnen, Erna Rath oder Lisa Viertel, übernommen. Bei der Manufaktur Wrangel/Wrangell wurden die Umrisse teilweise aufgedruckt, eventuell auch mit einem großen Stempel; zumindest in den späteren Jahren nicht mehr mit Hand gezeichnet. Ich kenne einen Hans im Glück mit einem solchen Vordruck auf der Rückseite. Eine große holländische Manufaktur ist ähnlich vorgegangen, und auch da kenne ich eine Figur mit Vordruck auf der Rückseite: ein angelnder Zwerg. Leider findet sich bei diesem Hersteller aus den Niederlanden nie der Firmenname auf den Rückseiten.

🇬🇧 MOTIF OUTLINES: The early German Wall Figures of the last century were still entirely hand-painted, but how were the outlines applied to the wood so that the spaces between the lines could be filled with color? I’ve been told about the Ravi-Kunst technique by Erna Rath’s niece in October 2024: The lines were hand-drawn on the wood by Lisa Viertel or Erna Rath themselves, who were the heads of Ravi. The manufacturer Wrangel/Wrangell, however, had the outlines sometimes printed or stamped on the wood—not always drawn by hand; maybe only in the early years. I know one figure with such an outline print on the back: It’s a Hans in Luck. The same is true for a major Dutch manufacturer–I have a fishing dwarf figure with its outline printed on the back as well. Unfortunately, this Netherlands producer never put their company name on the backs. (Buch/25)

1930er Unbekannte „Kunstgewerbliche Handarbeit“: Nähendes Schneewittchen, Handbemalt, 15 cm, Pappe-Figur 🇬🇧 1930s Unknown “Arts and Crafts Handwork”: Snow White Sewing, Hand-painted, 15 cm, Cardboard Wall Figure

KUNSTGEWERBLICHE HANDARBEIT: Auf der Rückseite dieser historischen und meist eher kleinen Märchen-Holzbilder steht fast immer „Kunstgewerbliche Handarbeit“ und eine Motivnummer, die mit „No“ abgekürzt ist. Deshalb nenne ich sie auch die „Unbekannte No-Serie“. Produziert wurde wohl in den 1930er- und 1940er-Jahren, wobei während des Zweiten Weltkriegs offenbar auf das Material Pappe umgestiegen wurde – vermutlich war das Holz in der Kriegszeit knapp geworden. Das ging damals vielen Herstellern so. Diese Manufaktur hat auch sehr viele kleine Tischkartenhalter im gleichen Stil hergestellt. Weiß jemand den richtigen Namen des Herstellers? Bitte schreiben Sie mir!

🇬🇧 KUNSTGEWERBLICHE HANDARBEIT: On the back of these historical and mostly rather small German Wall Figures, they almost always stamped “Kunstgewerbliche Handarbeit,” meaning handmade arts and crafts. And there was a motif number, too, abbreviated as “No.” That’s why I also call it the “Unknown No Series.” They were probably produced in the 1930s and 1940s, although during the Second World War, cardboard was apparently used instead of wood—presumably due to the material shortages during wartime. That happened to other producers, too. This manufacturer also made many tiny place card stands in the same style. Does anyone know the correct name of the manufacturer? Please get in touch! (Buch/25)

1930er Unbekannte „Kunstgewerbliche Handarbeit“: Hänsel-und-Gretel-Hexe, Handbemalt, 16 cm, Pappe-Figur 🇬🇧 1930s Unknown “Arts and Crafts Handwork”: Hansel and Gretel Witch, Hand-painted, 16 cm, Cardboard Wall Figure

KUNSTGEWERBLICHE HANDARBEIT: Auf der Rückseite dieser historischen und meist eher kleinen Märchen-Holzbilder steht fast immer „Kunstgewerbliche Handarbeit“ und eine Motivnummer, die mit „No“ abgekürzt ist. Deshalb nenne ich sie auch die „Unbekannte No-Serie“. Produziert wurde wohl in den 1930er- und 1940er-Jahren, wobei während des Zweiten Weltkriegs offenbar auf das Material Pappe umgestiegen wurde – vermutlich war das Holz in der Kriegszeit knapp geworden. Das ging damals vielen Herstellern so. Diese Manufaktur hat auch sehr viele kleine Tischkartenhalter im gleichen Stil hergestellt. Weiß jemand den richtigen Namen des Herstellers? Bitte schreiben Sie mir!

🇬🇧 KUNSTGEWERBLICHE HANDARBEIT: On the back of these historical and mostly rather small German Wall Figures, they almost always stamped “Kunstgewerbliche Handarbeit,” meaning handmade arts and crafts. And there was a motif number, too, abbreviated as “No.” That’s why I also call it the “Unknown No Series.” They were probably produced in the 1930s and 1940s, although during the Second World War, cardboard was apparently used instead of wood—presumably due to the material shortages during wartime. That happened to other producers, too. This manufacturer also made many tiny place card stands in the same style. Does anyone know the correct name of the manufacturer? Please get in touch! (Buch/25)

1940er Noah-Kunst: Zarte Froschkönig-Prinzessin mit Korkenzieherlocken, Handbemalt, 19 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1940s Noah-Kunst: Delicate Frog Prince Princess with Corkscrew Curls, Hand-painted, 19 cm, German Wall Figure

NOAH-KUNST: Das Besondere an der Noah-Kunst (wohl 1940er Jahre) ist, dass oft Goldfarbe und Silberfarbe verwendet wurde, zum Beispiel bei der kleinen Froschkönig-Prinzessin mit der goldenen Kugel und den silbernen Schuhen, sowie beim Peterchens Mondfahrt mit dem silbernen Mond und dem niedlichem Nasenstupser. Vieles erinnert an die Holzbilder von Ingeborg Adam aus Lüneburg: Es wurden ähnliche kleine gestrichelte Linien gezeichnet und die Figuren sind ebenfalls eher klein und kompakt (dickeres Holz). Die Farben sind allerdings anders; doch falls der Stempel „Ingeborg Adam, Kunstgewerbe Lüneburg“ tatsächlich nur ein Kunstgewerbe-Geschäft bezeichnet und nicht den Hersteller, dann könnten die Ingeborg-Adam-Figuren eventuell tatsächlich Noah-Kunst sein. Der Name „Noah“ ist auf den Rückseiten-Stempeln nur schwer lesbar, es könnte auch „Noa-Kunst“ heißen. Der Name steht inmitten einer Zeichnung von einem Malerzwerg mit Farbpalette. Weiß jemand mehr darüber? Bitte schreiben Sie mir!

🇬🇧 NOAH-KUNST: The special thing about “Noah-Kunst” (presumably 1940s) is that gold paint and silver paint were often used, for example on the little Frog Prince princess with the golden ball and silver shoes and on the “Little Peter’s Journey to the Moon” with the silver moon and a cute poke nose. Many things are reminiscent of the wood plaques by Ingeborg Adam from Lüneburg: Similar small dashed lines were used and the figures are also rather small and compact (thicker wood). The colors are different though; but if the stamp “Ingeborg Adam, Kunstgewerbe Lüneburg” actually only refers to an arts and crafts store and not the manufacturer, then the “Ingeborg Adam figures” could actually be Noah-Kunst. “Noah” is difficult to read on the back stamps, it could also be “Noa-Kunst.” The name is in the middle of a drawing of a painter dwarf with a color palette. Does anyone know more about it? Please get in touch. (Buch/25)

Unbekannt/Niederlande (?) mit Widmung 1942 aus der Arnheim-Sammlung: Wunderschönes Blumenblatt-Mädchen mit blondem Zopf, Handbemalt, 29 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 Unknown/Netherlands (?) with Dedication 1942 from the Arnhem Collection: Beautiful Flower Petal Girl with Blonde Braid, Hand-painted, 29 cm, Dutch Wall Figure

ARNHEIM-SAMMLUNG: Es gibt eine kleine Sammlung von Märchen-Holzbildern aus dem letzten Jahrhundert, die ich die „Arnheim-Sammlung“ nenne. Sie besteht aus verschiedenen Kinder-Wandfiguren, die ein Soldat während des Zweiten Weltkriegs an seine Familie in Deutschland geschickt hat. Auf einigen der Rückseiten steht „Arnheim 1942“, zum Beispiel bei einem Mädchen mit hellblauem Kleid und knielangem Zopf: Sie rupft Blumenblätter von einer weißen Blume; es ist offenbar das Abzählspiel „Er liebt mich, er liebt mich nicht“. Das Arnheim-Blumenmädchen trägt das Datum 10. April 1942. Auf einer anderen Figur sieht man ein zauberhaftes gelbes Mantelkleid-Schneewittchen mit tanzenden Zwergen. Der Soldatenvater hatte die Rückseite mit Füller folgendermaßen beschrieben: „So umtanzen wir armen Männer-Zwerge euch Frauen. Arnheim 10.1.42.“ Beide Figuren sind vermutlich von Manufakturen aus den Niederlanden hergestellt worden. Weitere Märchen-Holzbilder aus der Arnheim-Sammlung stammen von Mertens und von Heller.

🇬🇧 ARNHEM COLLECTION: There is a small collection of wall figures from the last century, which I call the „Arnhem Collection.“ It consists of children’s wood figures that a soldier sent to his family in Germany during the Second World War. Some of the backs are inscribed with „Arnheim 1942″—for example, a girl in a light blue dress with a knee-length braid. She is plucking petals from a white flower; it appears to be the counting game „He loves me, he loves me not.“ The Arnhem flower girl bears the date April 10, 1942. Another figure shows an enchanting yellow Snow White in a coat dress, surrounded by dancing dwarfs. The soldier father had written on the back in fountain pen as follows: „Thus we poor dwarfs dance around you women. Arnhem, January 10, 1942” (translated). Both figures were presumably made by Dutch manufacturers. Other fairy tale wood pictures from the Arnhem Collection were motifs by Mertens and Heller. (Buch/25)

1930er Unbekannt: Großartiges filigranes Zwergen-Paar, Handbemalt, 13×15 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1930s Unknown: Magnificent Delicate Dwarf Couple, Hand-painted, 13×15 cm, German Wall Figure

ZWERGE, ÜBERSICHT: Zwerge, Gnome und Wichtel waren in der Märchen-Holzbild-Ära (1920er bis 1980er Jahre) überaus beliebt. Alle großen Manufakturen produzierten große Mengen von den Zwergen als flache Wandfiguren: Heller, Mertens, Ravi, Bergischer Engel, Ilse Schneider aus der Eifel, die Münchner-Hersteller, Edelholz Freiberg (Erzgebirge), Kurt Süß (DDR) und viele mehr. Sehr viele Wichtel kamen damals von Grossmann in Oberbayern. Die süßen Bayern-Zwerge waren quasi die Spezialität von Grossmann: Die Manufaktur hat damals tausende ihrer liebenswerten Zwerge aus Deutschland ins Ausland verschickt. Aber auch die Vorlagen-Hersteller von Hobbyarbeiten, allen voran Johannes Graupner, schufen viele Motive mit Zwergen. Am ungewöhnlichsten ist wohl der Chefkoch-Zwerg mit dem Fliegenpilz-Gericht und der Katze.

🇬🇧 DWARFS, OVERVIEW: Dwarfs or gnomes were very popular in the era of German Wall Figures (1920s to 1980s). Many professional wood art manufacturers made those beautiful wood plaques: Heller, Mertens, Ravi, Bergischer Engel, Ilse Schneider of the Eifel region, the Munich producers, Edelholz Freiberg from the Ore Mountains, Kurt Süß (GDR), and many more. Many dwarfs were produced by Grossmann in Upper Bavaria. Loveable little gnomes were Grossmann’s specialty, and they shipped thousands of them to the USA and other countries. But also the producers of hobby craft templates offered many different dwarf motifs, especially Johannes Graupner. He also provided one of the most unique fretsaw figures: The Chef Dwarf with a poisonous mushroom dish and a cat. (Buch/25)