1940er Eifelkunst: Ölbilder-Sammlung von hölzernen Kinderbildern in Postkartengröße als Kriegsware, 18–20 cm, Handbemalt, Märchen-Holzbilder 🇬🇧 Eifelkunst, Second World War: Collection of Oil Paintings of Wooden Children’s Pictures in Postcard Size as Wartime Goods, 18–20 cm, Hand-painted

EIFELKUNST, KLEINE ÖLGEMÄLDE: Es gibt eine Reihe von Märchen-Holzbildern von Eifelkunst, die immer noch stark nach Ölfarbe riechen – obwohl sie während des Zweiten Weltkriegs und kurz danach entstanden sind. In diesen Jahren malte Ilse Schneider ihre Motive (überwiegend ernste und traurige Kinder) häufig mit Ölfarbe auf kleine, rechteckige Holzbrettchen, anstatt ausgesägte Figuren zu verwenden – auch deshalb, weil sie „ausgebombt“ worden war. Viele dieser winzigen Ölgemälde waren so klein wie Postkarten, aber deutlich dicker als die üblichen Wandfiguren.

🇬🇧 EIFELKUNST, SMALL OIL PAINTINGS: There are several German Wall Figures by Eifelkunst that still have a strong oil paint smell, even though they were produced during the Second World War and shortly afterward. In those years, Ilse Schneider often painted her motifs—mostly solemn and sad children—using oil paints on small rectangular wooden boards instead of cut-out figures, partly because she had been “bombed out.” Many of these tiny oil paintings were the size of a postcard but much thicker than the usual wall figures. (9/5)

1930er Pavillon: Große Sammlung mit Peterchens Mondfahrt und „Wer hat die schönsten Schäfchen“, Handbemalt, Märchen-Holzbilder 🇬🇧 Antique Pavillon: Large Collection with Little Peter’s Journey to the Moon and “Who Has the Prettiest Little Lambs,” Hand-painted, German Wall Figures

PAVILLON: Von Pavillon stammt unter anderem die hübsche Froschkönig-Prinzessin mit dem Stufenrock und dem weißen Sockel mit gelben Ornamenten; vermutlich aus den 1940er Jahren. Der Rückseiten-Stempel ist recht aufwändig: Ein großer runder Stempel (teilweise zu groß für die Figuren, die oft nur 12 cm bis 14 cm hoch sind) mit einem schönen asiatischen Pavillon darin; darum herum die Wörter „Echtes Pavillon-Erzeugnis.“ Außerdem gibt es einen weiteren Stempel mit dem Wort „Handarbeit“. Ich kenne bisher sieben Holzbilder von Pavillon, zum Beispiel ein Fußballjunge, ein Mann mit Mondgesicht und Lamm (wohl zum Wiegenlied „Wer hat die schönsten Schäfchen“) und ein Peterchens Mondfahrt (eine Kopie von Ilse Schneiders Wandfigur aus den 1930er Jahren). Ein Wanderjunge mit einem großen Buch und eine Gänsemagd haben jeweils einen schönen originellen Sockel: ein breites grünes Blatt.

🇬🇧 PAVILLON: Pavillon (pavilion), was a producer of German Wall Figures presumably from the 1940s. They made for example a little Frog Prince princess with a tiered skirt and a white base with yellow ornaments. The green back stamp is quite ornate: round and large (sometimes too big for the figures, which are often only around 12 cm to 14 cm high) with a beautiful Asian pavilion; around it are the words “Genuine Pavilion Product” (translated). There is also another stamp with the word “Handarbeit” (handmade). I know seven wood plaques from Pavillon so far, for example a soccer boy, a man with a moon face and a lamb (probably from the German lullaby “Wer hat die schönsten Schäfchen”?) and a Little Peter’s Journey to the Moon (a copy of Ilse Schneider’s wall figure from the 1930s). A hiking boy with a big book and a goose girl each have a beautiful, original base: a wide green leaf. (Buch/25)

Eifelkunst-Buch mit Widmung von Weihnachten 1941: „Im Zwergenreich ist Hausmusik“ von Ilse Schneider 🇬🇧 Eifelkunst Book with Dedication from Christmas 1941: “In the Dwarfs’ Realm There Is House Music” by Ilse Schneider

EIFELKUNST, BÜCHER: Ilse Schneider war die Gründerin und Designerin von Eifelkunst. Neben der Herstellung von Märchen-Holzbildern schrieb und illustrierte Ilse Schneider auch noch Märchenbücher, die auf Deutsch und Englisch erschienen. Beispiele: „Wer will mit ins Märchenland?“, „Im Zwergenland ist Hausmusik“ und „Eine wunderbare Reise zu den Riesen und den Zwergen“. Eines dieser Bücher wurde von einer Tante mit der Widmung „Zu Weihnachten 1941“ verschenkt – also mitten im Zweiten Weltkrieg. Die ersten Eifelkunst-Bücher erschienen vermutlich Anfang der 1930er-Jahre. Interessanterweise gibt es viele Zeichnungen aus diesen Büchern, die von Eifelkunst auch als Märchen-Holzbilder erschienen und die teilweise sogar von anderen Herstellern – beispielsweise von Edelholz Freiberg – kopiert wurden.

🇬🇧 EIFELKUNST, BOOKS: Ilse Schneider was the founder and artist behind Eifelkunst. In addition to designing German Wall Figures, she also wrote and illustrated fairy tale books, published in both German and English. Example with an English title: A Family Concert in Dwarfland. One of her books was given as a gift from an aunt with the dedication “On Christmas 1941”, in the middle of the Second World War. The first Eifelkunst books were presumably published in the early 1930s. Some illustrations from the books were also produced as wall figures by Eifelkunst—and sometimes they were copied by other manufacturers, such as Edelholz Freiberg. (Buch/25)

1930er Kunstgewerbe Heye: Marschmusik-Musikant mit dicken Pausbacken und großem Waldhorn, Beziehung zu Heymentl?, Handbemalt, Märchen-Holzbild 🇬🇧 Antique Kunstgewerbe Heye: Marching Band Musician with Chubby Cheeks and Large French Horn, Relation to Heymentl?, Hand-painted, German Wall Figure

HEYE: Das markanteste Holzbild von Heye ist wohl der begeisterte, weit ausschreitende Marschmusikant mit zwei Becken, die aus riesigen Sonnenblumen bestehen. Wie alle Heye-Figuren, die vermutlich aus den 1930er Jahren stammen, ist die Figur nicht nur sehr originell inmitten einer Bewegung gezeichnet, sondern auch eine äußerst schöne und filigrane Arbeit. Ich kenne bisher zwei weitere Marschmusikanten sowie einen Hase und Igel und einen Hans im Glück mit sehr langem Gans-Hals. Der äußerst ausführliche Rückseiten-Stempel lautet folgendermaßen: „Heye Kunstgewerbe – Lampen, Friedrich Wilhelm Heye, (24) Niendorf/Ostsee, Rodenbergstraße 24“. Das könnte auch ein reines Verkaufsgeschäft gewesen sein, wenn nicht der zweite Stempel wäre, auf dem die vier stilisierten Buchstaben „Heye“ (oder „Heve“?) stehen – ein typisches Logo der Märchen-Holzbilder-Ära. Weiß jemand mehr über diese Manufaktur? Bitte schreiben Sie mir!

🇬🇧 HEYE: The most striking German Wall Figure by Heye is probably the enthusiastically marching musician with two cymbals made of huge sunflowers. Like all Heye figures that seem to date back to the 1930s, this figure is not only very originally drawn in mid-motion, but also an extremely beautiful and delicate work. So far, I’ve known two other marching musicians as well as a “Hare and the Hedgehog” and a “Hans in Luck” with a very long goose neck. The detailed back stamp reads: “Heye Arts and Crafts–Lamps, Friedrich Wilhelm Heye, (24) Niendorf/Baltic Sea, Rodenberg Street 24” (translated). This could have been a general reselling store for arts and crafts, if it weren’t for the second stamp with the four stylized letters “Heye” (or “Heve”?); a typical logo from the German Wall Figures era. Does anyone know more about this manufacturer? Please get in touch! (Buch/25)

1930er Kunsttruhe: Hans im Glück mit Ferkel, handbemalt, Märchen-Holzbild 🇬🇧 Antik Kunsttruhe: Hans in Luck with Piglet, Hand-painted, German Wall Figure

KUNSTTRUHE: Die meisten „Kunsttruhe“-Figuren haben keinen Stempel. Man erkennt sie aber an dem typischen Augenweiß und den eher einfachen Motiven; außerdem sind sie oft unzureichend fixiert, so dass die Farben leicht verwischen und die Augen häufig kaum noch erkennbar sind. Ein Holz-Häwelmann trägt den Firmenstempel: eine gezeichnete Truhe und das Wort „Kunsttruhe“; darüber steht ein weiteres, unleserliches Wort. Ein blondes Pappe-Aschenputtel mit langem Zopf hat zusätzlich noch folgenden Stempel: „ … statt Holz wird vorübergehend Pappe verwendet.“ Die Pappe-Figuren stammt vermutlich aus dem Zweiten Weltkrieg, als Materialmangel herrschte. Auf den frühen Figuren (wohl 1930er-Jahre) steht manchmal der Stempel „Handarbeit“, in alter deutscher Schrift. Markante Figuren von „Kunsttruhe“ sind zum Beispiel der Kerzenzwerg, das Sterntaler mit der roten Kappe, das vor einer Sternen-Tanne kniet, und ein ausschreitendes Hänschen Klein mit einem Stock quer unter dem Arm.

🇬🇧 KUNSTTRUHE: Most “Kunsttruhe” (Art Chest) figures do not have a stamp, but you can recognize them by the typical whites of their eyes and the rather simple motifs. In addition, they are often inadequately fixed, so the colors are easily blurred and the eyes are often barely visible. A wooden Häwelmann (Little Haverman) bears the company stamp: a drawn chest and the word “Kunsttruhe”; there is another illegible word above it. A blonde cardboard Cinderella with a long braid has a second stamp added: “… Cardboard is temporarily used instead of wood.” The cardboard plaque probably dates from the Second World War, when materials were scarce. The early figures (probably from the 1930s) sometimes have the stamp “Handarbeit,” in old German script. Striking figures from “Kunsttruhe” include the candle gnome, the Star Money girl with the red cap kneeling in front of a star fir tree, and a striding Hänschen Klein with a walking stick held across his body. (Buch/25)

1950er Paul May: Glücklicher Zwerg mit Lamellen-Fliegenpilz, DDR, 15 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 Midcentury Paul May: Happy Dwarf with Gilled Fly Agaric, GDR, 15 cm, German Wall Figure

PAUL MAY: Die Märchen-Holzbilder von Paul May stammen vermutlich aus den 1950er und 1960er Jahren. Sie fallen oft durch ihre Pastellfarben auf und durch ihre eigenen Motive, zum Beispiel das Schneewittchen mit dem rosa Leibchen, das beide Hände von einem Zwerg hält oder der Kopfwehzwerg unter einem großen Fliegenpilz. Man findet leider nur selten einen Firmen-Hinweis auf der Rückseite. Ich kenne allerdings einen geprägten roten Aufkleber. Auf der kleinen runden Fläche ist viel Text untergebracht: „Paul May Inh. Friedrich May Drechslermstr. [sic] Gegr. 1902 Holzkunst-Werkstatt – Naumburg/S. Neustr. 41“. Die Stadt Naumburg an der Saale liegt im Bundesland Sachsen-Anhalt. Weiß jemand mehr über diesen historischen Hersteller von Märchen-Holzbildern? Bitte schreiben Sie mir!

🇬🇧 PAUL MAY: This producer’s German Wall Figures are most likely from the 1950s and 1960s. They often stand out for their pastel colors and their unique motifs, for example the Snow White in the pink bodice holding both hands of a gnome or the headache dwarf under a large toadstool. Unfortunately, the company’s name is rarely found on the backs of the figures, but I know an embossed red sticker. This small and round sticker contains a great deal of text: „Paul May, Owner: Friedrich May, Drechslermstr. [sic], Founded in 1902, Wood Art Workshop–Naumburg/S. Neustr. 41” (translated). The city of Naumburg an der Saale is located in the German state of Saxony-Anhalt. Does anyone know more about this historic manufacturer of German Wall Figures? Please get in touch! (Buch/25)

1930er Rügen-Märchen-Kunst: Wunderbarer kleiner Zwerg mit goldenen Zimbeln auf großem Sockel, Handbemalt, Märchen-Holzbild 🇬🇧 Antique Rügen Fairy Tale Art: Wonderful Small Dwarf with Golden Cymbals on Large Base, Hand-painted, German Wall Figure

RÜGEN-MÄRCHENKUNST: Die Figuren dieser Manufaktur haben einen Stempel oder einen Aufkleber auf der Rückseite. Beide zeigen den Namen „Rügen-Märchen-Kunst“ und einen tanzenden Musikanten. Bisher kenne ich nur Zwerge mit wunderbar viel Goldfarbe, aber es gibt sicher auch klassische Märchenmotive, zumal das Wort „Märchen“ ausdrücklich im Namen des Herstellers steht. Wissen Sie vielleicht mehr über die wunderbare „Rügen-Märchenkunst“? Bitte schreiben Sie mir!

🇬🇧 RUEGEN-MÄRCHENKUNST: The figures from this manufacturer have a stamp or a sticker on the back. Both display the name “Rügen-Märchen-Kunst” and a dancing musician. So far, I’ve only seen dwarfs with instruments and lots of beautiful gold color. I’m sure there must be traditional fairy tale motifs as well, especially since the word “Märchen” (fairy tale) is in the name. Do you know of any other figures or have any knowledge about “Rügen-Märchen-Kunst”? Please get in touch! (Buch/25)

1930er Wrangell-Kunst/Karin von Wrangel: Pfeifenzwerg „Denker“ auf Baumstamm, Handbemalt, Märchen-Holzbild 🇬🇧 Antique Wrangell-Kunst/Karin von Wrangel: Pipe-Smoking Dwarf “Thinker” on Tree Trunk, Hand-painted, German Wall Figure

WRANGEL/WRANGELL, FIRMENGESCHICHTE: Freundlicherweise hat Ingela Storhas, die Großnichte von Karin von Wrangell, mir in mehreren E-Mails über ihre verstorbene Großtante erzählt. Sie schrieb mir am 23.8.2018: „Karin von Wrangell. geb. 30.07. 1900 in Alp (Estland) gest. 20. 06. 1979 in Schielberg bei Bad Herrenalp. Firmengeschichte: 1920/21 Ausbildung als Kindergärtnerin und Werklehrerin im Pestalozzi-Fröbel-Haus in Berlin. Beginn einer Kunstgewerblichen Werkstatt zu Hause in Berlin. 1930 Umzug nach Lindau. Einrichtung einer neuen Werkstatt für Märchenfiguren in Lindau-Reutin mit mehreren Angestellten, Mitwirkung Prof. Gollwitzer. Die Schwester (Ingeborg) übernimmt die Vertretung auf der Leipziger Messe, internationale Exporte. Ab 1933 werden alle Auslandsaufträge annulliert. 1936 stirbt der Vater. Die Firma wird nach Stuttgart verlegt. 1944 wird bei einem Luftangriff Wohnung und Werkstatt total zerstört. Die Schwester erleidet eine Phosphorvergiftung. Die Mutter und Karin finden ein Ausweichquartier in Freiburg. 1947 wird versucht, die Firma in Welzheim wieder aufleben zu lassen mit einem Generalvertreter. Karin liefert die Entwürfe. Vielleicht entstand damals das andere Logo Wrangel-Kunst. Unter anderem wurden auch sog. Märchen-Schachteln entworfen und produziert. Dabei wurden die wichtigsten Figuren eines Märchens plastisch aus Holz ausgeschnitten zum Aufstellen, die in einer Schachtel ca. 15 x 15 cm [sic] verpackt waren. 1948 erkrankt Karin sehr schwer und muß für Wochen ins Krankenhaus. Der Betrieb meldet Konkurs an. Danach werden keine Holzfiguren mehr hergestellt. Nebenher bildete Karin sich weiter als Malerin und formgebende Künstlerin aus. Später hat sie sich bis an ihr Lebensende als Portrait-Malerin betätigt. Ich selbst besitze, außer einigen Weihnachtsbaum-Figürchen aus der allerersten Zeit, keine hölzernen Wandfiguren von ihr. Jedoch einiges andere aus Ihrem sehr vielseitigen Schaffenswerk. Ich hoffe, Ihnen meine Tante mit diesen Auskünften etwas näher gebracht zu haben. Es war offensichtlich der damaligen Zeit geschuldet, daß man sich mit irgend etwas über Wasser halten mußte, auch wenn man eigentlich ein ganz anderes Talent besaß. Mit freundlichen Grüßen, Ihre Ingela Storhas- von Wrangell“.

🇬🇧 WRANGEL/WRANGELL, COMPANY HISTORY: Ingela Storhas, the grandniece of Karin von Wrangell, kindly shared information with me about her late great-aunt in several emails. She wrote on August 23, 2018: “Karin von Wrangell, born July 30, 1900 in Alp (Estonia), died June 20, 1979 in Schielberg near Bad Herrenalb. Company history: In 1920/21, she trained as a kindergarten teacher and handicraft instructor at the Pestalozzi-Fröbel-Haus in Berlin. She started an arts and crafts workshop at her home in Berlin. In 1930, she moved to Lindau and set up a new workshop for fairy tale figures in Lindau-Reutin with several employees, with involvement from Professor Gollwitzer. Her sister (Ingeborg) represented the company at the Leipzig Trade Fair; there were international exports. As of 1933, all foreign orders were cancelled. In 1936, their father died. The company was relocated to Stuttgart. In 1944, a bombing raid completely destroyed their home and workshop. Her sister suffered a phosphorus poisoning. Karin and her mother found alternative accommodation in Freiburg. In 1947, they attempted to revive the business in Welzheim with the help of a general sales representative. Karin provided the designs. Perhaps that’s when the other logo ‚Wrangel-Kunst‘ was created. Among other things, so-called fairy tale boxes were designed and produced. These included the key characters of a fairy tale, cut out of wood, to be set up as a scene. They were packed in boxes of about 15 x 15 cm [sic]. In 1948, Karin fell seriously ill and had to stay in the hospital for several weeks. The business filed for bankruptcy. After that, no more wooden figures were produced. Alongside, Karin continued to train as a painter and a sculptural artist. Later, she worked as a portrait painter until the end of her life. I myself, apart from a few small Christmas tree figures from the very earliest period, do not own any wooden wall figures by her. However, I do own several other works from her very diverse creative output. I hope I have been able to give you a closer impression of my aunt with this information. It was obviously a sign of the times that one had to make ends meet somehow–even if one’s real talent lay elsewhere. With kind regards, Yours, Ingela Storhas-von Wrangell.” (Buch/25)

1930er K.M. Märchen-Figuren Herford: Schöner Zwerg mit großer Pusteblume, Handbemalt, Märchen-Holzbild 🇬🇧 Antique K.M. Fairy Tale Figures Herford: Beautiful Dwarf with Large Dandelion Clock, Hand-painted, German Wall Figure

LIEBLINGE: Es gibt viele Märchen-Holzbilder, die zu meinen Lieblingen gehören. Ich freue mich immer wieder, wenn ich ein neues Motiv entdecke oder sogar einen neuen Liebling. Mir sind bisher mehrere Tausend Motive bekannt, aber ich bin sicher, dass es noch viele Tausend andere gab, die ich noch nicht kenne. Meist ist eine Figur ein Liebling, weil es ein wunderschönes Motiv ist, aber manche sind auch einfach originell oder lustig, oder sie haben eine anrührende Widmung auf der Rückseite. Viele meiner Lieblinge sind noch komplett handbemalte Exemplare aus dem frühen 20. Jahrhundert, oft noch im Art Deco Stil gehalten.

🇬🇧 FAVORITES: There are many German Wall Figures from the last century that belong to my favorites. I’m always happy when I discover a new motif—or even a new favorite. I’ve known thousands of motifs so far, but I’m sure there are many thousands more I haven’t seen yet. Most of the time, a figure is a favorite because of its beautiful motif, but some old children’s wood plaques are simply funny, original, or they have a touching dedication on the back. Many of my most loved wall figures are from the early 20th century—still completely hand-painted, many of them in the Art Deco style. (Buch/25)

1930er Zwergenhaus Sträßer: Graue Frau Holle mit großem blauen Federbett, Handbemalt, Märchen-Holzbild 🇬🇧 Antique Zwergenhaus Sträßer: Gray Mother Hulda with Large Blue Featherbed, Hand-painted, German Wall Figure

ZWERGENHAUS STRÄSSER, WEIMAR: Dort wurden ab etwa 1935 bis in die 1950er Jahre hinein wunderschöne Märchen-Holzbilder hergestellt, mit vielen verschiedenen Motiven: Es gab Märchen, aber auch viele Zwerge sowie Frauen und Männer aus der Rokoko-Zeit, mit wunderschönen Kleidern und teilweise als riesige, sehr aufwändige und filigrane Wandfiguren. Charlotte Sträßer hat die Motive entworfen und später zusammen mit ihren beiden Töchtern handbemalt. Zunächst wurde in Weimar produziert, und nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte die Flucht in den Westen, nach Stuttgart. Inzwischen erfreuen sich auch auch die Enkel und Urenkel von Charlotte Sträßer an den wunderschönen Figuren, die noch in der Familie verblieben sind.

🇬🇧 ZWERGENHAUS STRÄSSER, WEIMAR: The name “Zwergenhaus” means dwarf house. Charlotte Sträßer produced her beautiful German Wall Figures from the mid-1930s to the 1950s. There were fairy tales, but also many dwarfs and also women and men from the Rococo period, with beautiful dresses, some of them as huge, very elaborate, and filigree wall figures. After the Second World War, Charlotte Strässer fled from Weimar in East Germany to the West, to Stuttgart. Meanwhile, the grandchildren and great-grandchildren of Charlotte Sträßer also enjoy the beautiful figures that remain in the family. (Buch/25)