1930er Mertens-Kunst (?): Wunderbarer Nacktknie-Zwerg als Sockelreiter, Handbemalt, 23 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1930s Alfred Mertens (?): Wonderful Naked Knees Gnome as Base Rider, Hand-painted, 23 cm, German Wall Figure

WAS IST DAS DENN? Genau das fragte ich mich, als ich 2014 zum ersten Mal ein historisches Märchen-Holzbild in den Händen hielt. Inzwischen weiß ich, dass die Ära dieser Kinder-Wandfiguren von den 1920er bis zu den 1980er Jahren dauerte, aber wieso hatte ich diese Figuren nie zuvor gesehen, obwohl ich 1963 geboren bin? Hobby-Laubsägearbeiten kannte ich, die hatte mein kleiner Bruder damals zu Hause gebastelt, aber doch nicht solche Schätze! Später wurde mir klar: Die hochwertigen Manufaktur-Arbeiten waren damals nur für reiche Kinder, und zu denen gehörten wir nicht. Ab 2014 aber lernte ich die historischen Märchen-Holzbilder kennen und lieben und fing an, sehr intensiv darüber zu forschen, zu fotografieren und alle meine Erkenntnisse zu teilen – in inzwischen vielen Tausend Arbeitsstunden.

🇬🇧 WHAT IS THAT? That’s what I thought when I was holding my first German Wall Figure in my hands. That was back in February 2014. Now I know that the era of those children’s wood pictures lasted from the 1920s to the 1980s, but I had never come across them before, even though I was born in 1963. Later, I found out why: Those high-quality, manufacturer’s wood pictures had only been for the rich kids back then, so they were too expensive for my parents. But those figures still reflected my childhood. So, I started finding out more about their history, putting in thousands of hours of research, taking photos, and sharing my findings. (Buch/25)

1930er Unbekannt: Rosa Regentropfen-Elfe mit spitzem Hut, Handbemalt, 24 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1930s Unknown: Pink Raindrop Elf with Pointed Hat, Hand-painted, 24 cm, German Wall Figure

UNBEKANNTE MANUFAKTUREN: Es gab im letzten Jahrhundert sehr viele Hersteller von Märchen-Holzbildern; es waren sicher viele Hundert verschiedene. Ich bin immer froh, wenn ein Herstellername auf der Rückseite einer Figur steht. Oft ist das aber nicht der Fall und ich bin auf Hinweise von anderen angewiesen. Wenn Sie etwas über mir unbekannte (oder auch bekannte) historische Holzbild-Manufakturen wissen, melden Sie sich bitte! So viel Wissen ist schon verloren gegangen, aber manchmal können sich die Nachfahren einer Manufaktur, zum Beispiel Enkel oder Urenkel noch daran erinnern oder jemand kennt jemanden, der bei einem Hersteller der alten Wandfiguren gearbeitet hat, in Deutschland oder auch in anderen Ländern, vie zum Beispiel den Niederlanden.

🇬🇧 UNKNOWN MANUFACTURERS: There were so many manufacturers of German Wall Figures in the last century–it must have been hundreds of different ones. I’m always happy when there’s a producer’s name on the back of a wood picture. But very often that’s not the case and I need help from others out there. If you know something about unknown old manufactures (or about known ones, too,)–please get in touch! So much knowledge is already gone, but sometimes the descendants of a manufacturer, for example grandchildren or great-grandchildren might remember things or someone might know someone who once worked for a producer of the old children’s wall figures, in Germany or other countries, for example the Netherlands, too. (Buch/25)

1940er Ravi-Kunst: Frühes Papierstreifen-Sterntaler mit ausgesägten langen Haaren, 21 cm 🇬🇧 1940s Ravi-Kunst: Early Star Money Girl with Paper Stripe and Long Cut-out Hair, 21cm

RAVI, WER HAT’S GEZEICHNET? Jedes Ravi-Kunst-Gesicht wurde im letzten Jahrhundert handgezeichnet, direkt auf das Holz. Und jedes einzelne Ravi-Gesichter stammt entweder von Lisa Viertel oder von Erna Rath. Auch die weiteren Umrisse der Figur wurden von einer der beiden „Ravis“ gezeichnet (Ra wie Rath, Vi wie Viertel). Das Ausmalen der Kleidung und der Ränder wurde meist von anderen übernommen, zum Beispiel von „Fräulein Jalass“ in den 1940er Jahren und Wolf Paetow, dem Schwager von Erna Rath, in späteren Jahren. Die besonders zarten und feinen Gesichter stammen von Lisa Viertel; zart und fein wie Lisa Viertel selbst und oft mit sehr langen Wimpern – ebenfalls wie Lisa Viertel selbst. Der eindeutigste Hinweis auf die Zeichnerin der Gesichter ist jedoch das Entstehungsdatum, wenn man es denn kennt: Alle Ravi-Figuren, die nach 1963 entstanden sind, wurden von Erna Rath allein gezeichnet, da Lisa Viertel die Manufaktur 1963 verlassen hatte.

🇬🇧 RAVI, WHO DREW IT? Every Ravi-Kunst face was hand-drawn, directly onto the wood. Each of the Ravi faces was drawn either by Lisa Viertel or Erna Rath. The remaining outlines of the figure were also drawn by one of the two „Ravis“ (Ra like Rath, Vi like Viertel). The coloring of the clothing and edges was usually done by others, for example, by „Fräulein Jalass“ in the 1940s and Wolf Paetow, Erna Rath’s brother-in-law, in later years. The particularly delicate and fine faces are the work of Lisa Viertel–delicate and fine like Lisa Viertel herself, and often with very long eyelashes, also like Lisa Viertel herself. However, the clearest clue to the artist of the faces is the date of creation, if we only know it: All Ravi figures created after 1963 were drawn only by Erna Rath, since Lisa Viertel had left the studio in 1963. (Buch/25)

1940er Original Bergischer Engel: Frühes Sterntaler mit ausgesägten Sternen, Handbemalt, 15×16 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1940s Original Bergischer Engel: Kneeling Star Money Girl with Cut-Out Stars, Hand-painted, 15×16 cm, German Wall Figure

ORIGINAL BERGISCHER ENGEL, ÜBERSICHT: Der eigentliche „Original Bergischer Engel“ war nach dem Zweiten Weltkrieg aus der Not heraus entstanden und existierte von 1945 bis 1967 (fast 25 Jahre lang); die Produktion war in Solingen-Wald. Die Entwürfe stammten alle von Johanna Gruner-Witkop (4.11.1928 – 8.3.2023). 1967 verkaufte Frau Gruner-Witkop schließlich ihre „Firma“ (um sich fortan ganz ihrer Familie mit kleinen Kindern widmen zu können) an Alfred Mertens von Mertens-Kunst, was sich vor allem auf die Namensrechte, die Motivrechte und die Siebdruck-Maschinen bezog; die Produktion fand fortan im 400 km entfernten Pfullingen statt. Zu den schönsten Figuren des „originalen“ Original Bergischer Engel gehört die blonde Schornsteinfegerin mit Kleeblatt und Hufeisen (ein Hampelmann) und das Aschenputtel mit dem O-Mund; beides sehr frühe, noch ganz handbemalte Figuren.

🇬🇧 ORIGINAL BERGISCHER ENGEL, BASIC OVERVIEW: The “first” original Bergischer Engel was created out of necessity after the Second World War and existed from 1945 to 1967 (almost 25 years); the production took place in Solingen-Wald. The designs were made by Johanna Gruner-Witkop (11/4/1928 – 3/8/2023). In 1967, Mrs. Gruner-Witkop finally sold her “company” (in order to be able to devote herself entirely to her family with small children) to Alfred Mertens from Mertens-Kunst, which primarily referred to the naming rights, the motif rights and the screen printing machines. From then on, production took place in Pfullingen, 400 km away. Among the most beautiful figures of the “original” Original Bergischer Engel are the blond chimney sweep girl with the four-leaf clover and the horseshoe (a jumping jack) and the Cinderella with the O-mouth; both very early, still entirely hand-painted figures. (Buch/25)

1940er Gerheina-Werkstätten: Blauer „Kräuterzwerg“ mit Hagebutten, Handbemalt, 18 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1940s Gerheina Workshops: Blue “Herb Dwarf” with Rose Hips, Hand-painted, 18 cm, German Wall Figure

GERHEINA: Die reizenden Märchen-Holzbilder der „Gerheina-Werkstätten“ stammen vermutlich aus den 1930er und 1940er Jahren. Alle Figuren sind sehr originell und zeichnen sich durch einen grünen Sockel mit kunstvoller schwarzer Verzierung an der Unterseite aus. Auf einem der Holzbilder wurde die Widmung „Weihnachten 1944“ auf der Rückseite von Hand vermerkt. Der Name „Gerheina“ ist ungewöhnlich; möglicherweise – ähnlich wie bei „Ravi“ – handelt es sich um eine Kombination aus zwei Vornamen, etwa „Gerhard Heinrich“. Auf den Rückseiten befindet sich neben dem Namensstempel stets auch ein Titelstempel der jeweiligen Figur. Zu den bekannten Motiven gehören der „Zwergen-Beschützer“ mit Schwert und Schild, der „Zwergen-König“, „Zwerg Fliegenpilz“, „Sterngucker“, das „Schusterlein“, ein Rumpelstilzchen und der „Nimmersatt“ mit Bierfass und Krug. Weiß jemand mehr über die Gerheina-Werkstätten? Bitte schreiben Sie mir!

🇬🇧 GERHEINA: The German Wall Figures from the „Gerheina Werkstätten“ likely date back to the 1930s and 1940s. All figures are very original and feature a green base with a finely crafted black decoration at the bottom. One wood picture bears a handwritten dedication: “Christmas 1944” (translated). The name “Gerheina” is quite unusual and may be a compound (like “Ravi”) — possibly derived from two names, such as “Gerhard Heinrich.” On the backs, in addition to the Gerheina name stamp, there is always another stamp with the figure’s title. Known motifs include the “Dwarf Protector” with sword and shield, the “Dwarf King,” the “Toadstool Dwarf,” the “Stargazer,” the “Little Shoemaker,” a Rumpelstiltskin, and the “Glutton” with beer barrel and mug (all translated). Does anyone know more about Gerheina? Please get in touch! (Buch/25)

1930er Mertens-Kunst: Ernstes Koffermädchen im roten Kleid, Handbemalt, 22 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1930s Alfred Mertens: Solemn Suitcase Girl in Red Dress, Hand-painted, 22 cm, German Wall Figure

KOFFERKINDER: Es gibt einige wenige Märchen-Holzbilder mit ernsten Gesichtern aus dem letzten Jahrhundert, die in den 1930er- und frühen 1940er-Jahren entstanden. Da ging es um Flüchtlingskinder im Zusammenhang mit der Nazizeit und dem Zweiten Weltkrieg. Die einen flohen vor den Nazis (häufig in kluger Weitsicht schon vor Ausbruch des Krieges), andere wurden vielleicht während des Zweiten Weltkriegs im Rahmen der „Kinderlandverschickung“ aufs Land geschickt (wegen der Luftangriffe auf die großen deutschen Städte) oder in den Tod. Von Mertens gab es das elegant gekleidete Koffermädchen mit rotem Kleid, das einen Koffer mit einem altmodischen Gürtelband in der Hand hält. Von Kleur & Profiel aus den Niederlanden gab es das Segelboot mit dem ernsten kleinen Mädchen und dem Zwerg, mit dem Koffer mit den bunten Hotelaufklebern dazwischen. Diese Holzbilder sind selten, und sie sind traurig.

🇬🇧 SUITCASE CHILDREN: There are some Wall Figures with (solemn) suitcase children from the last century, created in the 1930s and early 1940s. They depicted refugee children in connection with the Nazi era and the Second World War. Some fled the Nazis (often with wise foresight even before the outbreak of the war), others were sent to the countryside during the war as part of the „Kinderlandverschickung“ (children’s evacuation program) because of the air raids on major German cities—or they were sent to their deaths. Mertens produced the elegantly dressed suitcase girl in a red dress, holding a suitcase with an old-fashioned belt. Kleur & Profiel from the Netherlands produced the sailboat with the solemn little girl and the dwarf, with a suitcase decorated with colorful hotel stickers between them. These wood pictures are rare, and they are sad. (Buch/25)

1950er Eifelkunst: Kniende Madonna/Mutter „Made in Western Germany“, Handbemalt, 21 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1950s Eifelkunst: Kneeling Madonna/Mother “Made in Western Germany,” Hand-painted, 21 cm, German Wall Figure

IN DIE USA UND ZURÜCK: Besonders kurz nach dem Zweiten Weltkrieg fanden viele Märchen-Holzbilder den Weg von Deutschland in die USA. Vor allem die alliierten Soldaten aus den Vereinigten Staaten kauften sie gerne als Mitbringsel für die Heimreise oder sie schickten sie nach Hause, für ihre Kinder, Nichten und Neffen. Es waren eben sehr ungewöhnliche, typisch deutsche und oft besonders schöne Mitbringsel. Auch nach der Besatzungszeit wurden viele Wandfiguren in die USA geschickt, viele der großen Manufakturen bekamen Bestellungen aus „Übersee“. Von einigen Figuren weiß ich ganz genau, dass sie in der USA gewesen waren, weil ich sie selbst von dort erworben habe und sie nun wieder in Deutschland sind – vielleicht auch nur vorläufig?

🇬🇧 TO THE USA AND BACK: American soldiers bought many German Wall Figures when they were stationed in Germany after the Second World War. Those beautiful wood plaques made perfect gifts for their kids, nieces and nephews back home, always very special–very often very beautiful. Also in the decades following the 1940s they remained popular in the United States of America. Many German arts and crafts manufacturers got large orders from “Übersee” (overseas). There are several figures of which I definitely know they made the journey to the USA and back: those that I bought from the USA myself. (Buch/25)

1930er Wrangell-Kunst/Karin von Wrangel: Antikes filigranes kniendes Sterntaler, Handbemalt, 15 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1930s Wrangell-Kunst/Karin von Wrangel: Antique Small Kneeling Star Money Girl, Hand-painted, 15 cm, German Wall Figure

WRANGEL/WRANGELL, SCHREIBWEISE: Freundlicherweise hat Ingela Storhas, die Großnichte von Karin von Wrangell, mir mehrere E-Mails geschrieben. Damals war sie achtzig Jahre alt. „Liebe Frau Dietz, haben Sie Dank für Ihre Nachricht und Ihr Interesse an meiner Großtante und Künstlerin Karin von Wrangell. Zunächst: Unsere Familie ist Jahrhunderte alt und hat infolgedessen ein sehr altes und einfaches Wappen. Es stellt eine dreizinnige schwarze Mauer auf silbernem Grund dar. Die Familie stammt aus den ehemaligen deutsch-baltischen Provinzen, noch aus der Kreuzritterzeit. Sie schrieb sich ursprünglich de Wranguele, dann Wrangel; im neunzehnten Jahrhundert wurde es modern, den letzten Buchstaben zu verdoppeln, zu Wrangell. Die Familie spaltete sich in mehrere verschiedene Zweige auf, die sich in Schweden, Russland, Preußen und schließlich in den USA ansiedelten. In der jeweiligen Landessprache war es unbequem, diese Schreibweise beizubehalten. Nur der Familienzweig, der im Baltikum (Estland) blieb, schrieb sich weiterhin Wrangell. Daten: Karin von Wrangell, geb. 30.07.1900 in Alp (Estland), gest. 20.06.1979 in Schielberg bei Bad Herrenalp.“ (E-Mail vom 23.08.2018)

🇬🇧 WRANGEL/WRANGELL, SPELLING: Ingela Storhas, the great-niece of Karin von Wrangell, kindly wrote me several emails. She was 80 years old at the time. “Dear Ms. Dietz, thank you for your message and your interest in my great-aunt and artist Karin von Wrangell. First of all: Our family is centuries old and, as a result, has a very old and simple coat of arms. It depicts a three-pronged black wall on a silver background. The family originates from the former German-Baltic provinces, dating back to the time of the Crusaders. It was originally spelled de Wranguele, then Wrangel; in the nineteenth century, it became fashionable to double the last letter to Wrangell. The family split into several different branches, which settled in Sweden, Russia, Prussia, and finally in the USA. It was inconvenient to maintain this spelling in the respective national languages. Only the branch of the family that remained in the Baltics (Estonia) continued to spell itself Wrangell. Data: Karin von Wrangell, born July 30, 1900, in Alp (Estonia), died June 20, 1979, in Schielberg near Bad Herrenalp.” (email from August 23, 2018) (Buch/25)

1930er Mertens-Kunst: Winter-Mädchen im roten Kostüm mit altmodischen Strumpfhaltern, Handbemalt, 21 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1930s Alfred Mertens: Winter Girl in Red Costume with Old-Fashioned Garters, Hand-painted, 21 cm, German Wall Figure

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MERTENS, ÜBERSICHT: Wenn Alfred Mertens, der Gründer von Mertens-Kunst, heute noch leben würde, wäre er inzwischen über 120 Jahre alt. Alfred Mertens wurde am 21.3.1898 in Wiesbaden geboren. Das liegt rund 250 Kilometer von Pfullingen entfernt, wo Mertens-Kunst später produziert hat. Die Anmeldung in Pfullingen war am 5.10.1936, in der Panoramastraße 20, später Bergstraße 15, ab 1971 in der Carl-Zeiss-Straße 7. Einige Mertens-Holzbilder scheinen mir allerdings älter zu sein als 1936. Weiß jemand, ob Alfred Mertens zuvor vielleicht in einer anderen Stadt seine Manufaktur hatte? Die allerletzten Märchen-Holzbilder von Mertens-Kunst wurden in den 1980er-Jahren hergestellt. So kann man sagen, dass die Ära der Mertens-Wandfiguren (mindestens) sechs Jahrzehnte lang andauerte – von den 1930er- bis zu den 1980er-Jahren.

🇬🇧 MERTENS, OVERVIEW: If Alfred Mertens, the founder of Mertens-Kunst, were still alive today, he would be over 120 years old. He was born on March 21st, 1898, in Wiesbaden. Wiesbaden is about 250 kilometers from Pfullingen, the town where Mertens-Kunst later began production on October 5th, 1936—first at Panoramastraße 20, later at Bergstraße 15, and from 1971 at Carl-Zeiss-Straße 7. However, some German Wall Figures by Mertens appear to be older than 1936. Does anyone know if Alfred Mertens may have had a handicraft studio in a different city before Pfullingen? The very last fairy tale pictures by Mertens-Kunst were produced in the 1980s. So it can be said that the era of Mertens wall figures lasted (at least) six decades—from the 1930s to the 1980s. (Buch/25)

1940er Mertens-Kunst: Grünes Leuchtmännlein mit Kerzen-Aura, Handbemalt, 23 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1940s Alfred Mertens: Green Lantern Dwarf with Candle Aura, Hand-painted, 23 cm, German Wall Figure

MERTENS, ÜBERSICHT: Wenn Alfred Mertens, der Gründer von Mertens-Kunst, heute noch leben würde, wäre er inzwischen über 120 Jahre alt. Alfred Mertens wurde am 21.3.1898 in Wiesbaden geboren. Das liegt rund 250 Kilometer von Pfullingen entfernt, wo Mertens-Kunst später produziert hat. Die Anmeldung in Pfullingen war am 5.10.1936, in der Panoramastraße 20, später Bergstraße 15, ab 1971 in der Carl-Zeiss-Straße 7. Einige Mertens-Holzbilder scheinen mir allerdings älter zu sein als 1936. Weiß jemand, ob Alfred Mertens zuvor vielleicht in einer anderen Stadt seine Manufaktur hatte? Die allerletzten Märchen-Holzbilder von Mertens-Kunst wurden in den 1980er-Jahren hergestellt. So kann man sagen, dass die Ära der Mertens-Wandfiguren (mindestens) sechs Jahrzehnte lang andauerte – von den 1930er- bis zu den 1980er-Jahren.

🇬🇧 MERTENS, OVERVIEW: If Alfred Mertens, the founder of Mertens-Kunst, were still alive today, he would be over 120 years old. He was born on March 21st, 1898, in Wiesbaden. Wiesbaden is about 250 kilometers from Pfullingen, the town where Mertens-Kunst later began production on October 5th, 1936—first at Panoramastraße 20, later at Bergstraße 15, and from 1971 at Carl-Zeiss-Straße 7. However, some German Wall Figures by Mertens appear to be older than 1936. Does anyone know if Alfred Mertens may have had a handicraft studio in a different city before Pfullingen? The very last fairy tale pictures by Mertens-Kunst were produced in the 1980s. So it can be said that the era of Mertens wall figures lasted (at least) six decades—from the 1930s to the 1980s. (Buch/25)