1960er Rie-Bilder/Münchner-Kunst: Oktoberfest-Tanzpaar mit Dirndl und Lederhosen, 25 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1960s Rie-Bilder: Oktoberfest Dancing Couple with Dirndl and Lederhosen, 25 cm, German Wall Figure

RIE-BILDER: Die „Rie-Bilder“ waren vermutlich späte Figuren der Münchner-Kunst, aus den 1970er Jahren. Sie sind größer, aus dickerem Holz und haben eine geweißte Rückseite. Auf einigen findet man folgenden Stempel: „Rie-Bilder ges. gesch.“ Manche Motive sind fast gleich, zum Beispiel die rote Froschkönig-Prinzessin auf blauem Herz-Sockel: In den 1950er-Jahren 17 cm klein, als Rie-Bilder 27 cm groß. Die Größe, das dicke Holz sowie der halbrunde Wiesen-Sockel erinnern an die frühen „Münchner Kinder-Wandbilder“ aus den 1930er-Jahren. War es ein „Back to the Roots“? Der Name „Rie-Bilder“ könnte von „Riederer“ kommen; die Manufaktur wurde in den 1950er und 1960er Jahren von Gerhard Jaeger und Josef Riederer geführt. Die späteren Besitzer der Münchner-Kunst hießen anders: Emil Knies und danach E. Hübner. Die Abmeldung war am 4.12.1981.

🇬🇧 RIE-BILDER: The “Rie-Bilder” from the 1970s seem to be successors of the Münchner-Kunst. Rie-Bilder are larger, made of thicker wood, and have whitened backs. Sometimes, you can find the stamp on the back: “Rie-Bilder ges. gesch.” Some of the motifs are almost identical, for example the red Frog Prince princess on a blue heart base, which used to be 17 cm tall but became 27 cm as a Rie-Bilder figure. The larger size, thicker wood, and meadow base strongly resemble the early “Munich Art” figures from the 1930s. Could it have been a “back to the roots” approach? The name Rie-Bilder might come from “Riederer,” because the company Münchner-Kunst was managed by Gerhard Jaeger and Josef Riederer in the 1950s and 1960s. However, their successors had very different names: Emil Knies and later E. Hübner. The deregistration was on December 4th, 1981. Does anyone know more about Rie-Bilder (Rie-Pictures) or the Münchner-Kunst? I’d be glad to learn more about them. (Buch/25)

1950er Irmscher Figuren: Ausschreitendes Hänschen Klein, DDR, Karl-Marx-Stadt, Handbemalt, 17 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1950s Irmscher Figuren: Striding Little Hans, GDR, Karl-Marx-Stadt, Hand-painted, 17 cm, German Wall Figure

IRMSCHER FIGUREN: Von diesem Hersteller aus der ehemaligen DDR kenne ich etwa ein Dutzend Motive; die meisten sind klassische Märchenfiguren. Auf der Rückseite findet man oft folgenden Stempel: „Irmscher Figuren, Karl-Marx-Stadt“. Karl-Marx-Stadt heißt heute wieder Chemnitz. Die Irmscher Figuren sind etwas kleiner und aus etwas dickerem Holz als üblich. Die Farben haben oft einen leichten Gelbstich, es wurden dicke, satte Farben verwendet, und ein ebenso dicker und satter Firnis (Schutzschicht). Schöne und originelle Arbeiten von Irmscher Figuren, die ich von keiner anderen Manufaktur kenne: ein Schneewittchen mit Suppenterrine, ein gähnendes Dornröschen mit den vielen reizenden Details und eine grüne Froschkönig-Prinzessin mit einem großen doppelten Rüschenkragen.

🇬🇧 IRMSCHER FIGUREN: I know about a dozen different German Wall Figures from this manufacturer from the former GDR; most are classic Brother Grimm characters. The following stamp can often be found on the back: „Irmscher Figuren, Karl-Marx-Stadt.” Karl-Marx-Stadt is now called Chemnitz again. The Irmscher figures are slightly smaller and made of a bit thicker wood than usual. The colors often have a slight yellow tint. They have a thick color layer and an equally thick and rich varnish (protective layer). Here are some examples of the beautiful and original works of Irmscher Figuren that I don’t know from any other manufacturers: A Snow White with a soup tureen, a yawning Sleeping Beauty with lots of lovely details and a green Frog Princess with a large double ruffled collar. (Buch/25)

1930er Münchner-Kinder-Wandbilder/Münchner-Kunst: Vorkriegs-Aschenputtel mit blondem Zopf, Handbemalt, 27 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1930s Münchner-Kinder-Wandbilder/Münchner-Kunst: Pre-war Cinderella with Blonde Braid, Hand-painted, 27 cm, German Wall Figure

MÜNCHNER, BESITZER: Die Münchner-Kunst stellte im vergangenen Jahrhundert fünf Jahrzehnte lang Märchen-Holzbilder her. Es gab nach und nach vier verschiedene Besitzer mit unterschiedlichen Werkstätten. A) 1938–1947: Karl Jaeger mit Maria Wild, Baumstraße 8 in München (Geschäftsadresse). B) 1947–1956: Gerhard Jaeger mit Josef Riederer, Wittelsbacherstraße 6 sowie Ickstattstraße 16, beides in München. C) Die beiden letzten Inhaber waren Emil Knies und danach E. Hübner. Emil Knies hat noch in der Ickstattstraße produziert; bei E. Hübner ist die Werkstattadresse nicht bekannt.

🇬🇧 MUENCHNER, OWNERS: Münchner-Kunst produced many German Wall Figures in the last century. They existed for about half a century, with four different owners operating from different locations. A) 1938–1947: Karl Jaeger with Maria Wild, Baumstraße 8 in Munich (business address). B) 1947–1956: Gerhard Jaeger with Josef Riederer, Wittelsbacherstraße 6 as well as Ickstattstraße 16, both in Munich. C) The last two owners were Emil Knies and E. Hübner. Emil Knies continued production at Ickstattstraße 16; E. Hübner’s workshop address is unknown. (Buch/25)

1950er Olschesa: Hänsel und Gretel in Brauntönen, Indianer-Stil, Handbemalt, 17 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1950s Olschesa: Hansel and Gretel in Brown Tones, Native American Style, Hand-painted, 17 cm, German Wall Figure

OLSCHESA: Typisch für diese Manufaktur aus der letzten Jahrhundertmitte sind die braun-gelben Herbstfarben. Ich kenne bisher etwa zehn verschiedene Motive. Die Augen der Figuren sind oft detailliert gezeichnet und man sieht häufig beide Augen (Frontalansicht). Der Sockel ist dezent verziert und der Rückseiten-Stempel „Abteilung kunstgewerbliche Handarbeit“ ist wohl ein Hinweis auf die DDR, ebenso wie der gezackte Aufkleber-Rest (wie eine Briefmarke), der meist bis auf einen kleinen Rest abgerissen wurde. Auf diesen „Briefmarken“ stand ursprünglich der Name des enteigneten Herstellers „Olschesa“. Wie viele verschiedene Motive „Olschesa“ wohl produziert hat? Die Zahlen auf den mit bekannten Rückseiten gehen jedenfalls von 100 bis 161. Weiß jemand mehr über Olschesa? Bitte schreiben Sie mir!

🇬🇧 OLSCHESA: The brown-yellow autumn colors are typical of this manufacturer from the middle of the last century. I know about ten different German Wall Figures by Olschesa so far. The figures’ eyes are often drawn in detail and you can often see both eyes (frontal view). The Olschesa base is discreetly decorated and the stamp on the back (which translates to “Department of Arts and Crafts”) is probably a reference to the GDR, as is the jagged sticker residue (like a stamp), which has mostly been torn off except for a small remainder. On these old “stamps” was originally the name of the expropriated manufacturer, Olschesa. How many different motifs did Olschesa produce? The numbers on the backs range from 100 to 161. Does anyone know more about Olschesa? Please get in touch! (Buch/25)

1960er Eva Günther: Sammlung Fliegenpilzhäuser: Schneewittchen Brüderchen+Schwesterchen Dornröschen Kleiner Muck 20cm / Märchen-Holzbilder 🇬🇧 Collection of Toadstool Houses / German Wall Figures

EVA GÜNTHER, ÜBERSICHT: Zehn Jahre lang kannte ich nur den Rückseiten-Stempel dieser Märchen-Holzbilder – drei Tannen und der Buchstabe G. Im Dezember 2024 erhielt ich dankenswerterweise eine E-Mail von Herrn Schmidt aus Radeberg bei Dresden, der die Künstlerin noch persönlich gekannt hatte. Er schrieb mir: „Es handelt sich um Eva Günther (1932–1997). Sie war Malerin und Grafikerin, ausgebildet an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein bei Halle an der Saale in Sachsen-Anhalt, und lebte seit den 1950er-Jahren mit ihrem Ehemann Horst Günther (1928–1993) in Erfurt in einem neu gebauten Eigenheim, in dem sich auch Atelier und Werkstatt befanden. Es war also zu DDR-Zeiten ein kleiner selbstständiger Kunstgewerbe-Familienbetrieb, in dem diese Märchenfiguren und die Lieblinge der DDR-Sandmännchen-Fernsehsendung entworfen und einzeln in Handarbeit hergestellt wurden … In späteren Jahren war Eva Günther als Zeichenlehrerin und Kunsterzieherin am Gymnasium des Erfurter Ursulinen-Klosters tätig.“

🇬🇧 EVA GUENTHER, OVERVIEW: For ten years, I only knew the backstamp of these German Wall Figures–three fir trees and the letter G. In December 2024, I was grateful to receive an email from Mr. Schmidt from Radeberg near Dresden, who had known the artist personally. He wrote: “Her name was Eva Günther (1932–1997). She was a painter and graphic artist, trained at the Burg Giebichenstein University of Art near Halle (Saale) in Saxony-Anhalt, and from the 1950s onward she lived with her husband Horst Günther (1928–1993) in Erfurt in a newly built home, which also housed their studio and workshop. During the GDR era, this was a small, independent arts and crafts family business, where these fairy tale figures and the beloved characters from the East German Sandman TV show were designed and individually handmade … In later years, Eva Günther worked as an art teacher at the Ursuline Monastery high school in Erfurt.” (translated) (Buch/25)

1960er Edelholz Freiberg als VEB Olbernhau: Hans im Glück mit Goldklumpen, DDR, 21 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1960s Edelholz Freiberg as VEB Olbernhau: Hans in Luck with Gold Nugget, GDR, 21 cm, German Wall Figure

GOLDKLUMPEN-HANS: Das Brüder-Grimm-Märchen „Hans im Glück“ erzählt davon, dass Hans nach sieben Jahren Dienstzeit als Bezahlung einen Goldklumpen bekam, der so groß war wie sein Kopf und den er in ein Tuch wickelte. Auf dem Heimweg zu seiner Mutter tauschte er das Gold gegen ein Pferd, das er später ebenfalls eintauschte. So besaß er nach und nach eine Kuh, ein Schwein, eine Gans, einen Schleifstein – und zum Schluss gar nichts mehr, das er schleppen musste. Er war über jede Änderung außerordentlich froh; daher auch der Name „Hans im Glück“, der auf den alten Märchen-Holzbildern ein sehr häufiges Motiv war. Meistens wird er mit der Gans abgebildet, manchmal auch mit dem Schwein. Der Goldklumpen-Hans ist eher selten. Ich kenne ihn vor allem als DDR-Figur von Edelholz Freiberg aus dem Erzgebirge, wo der Goldklumpen auch immer mit schöner Goldfarbe angemalt wurde.

🇬🇧 GOLD NUGGET HANS: The Brothers Grimm fairy tale „Hans in Luck“ tells of how, after seven years of service, Hans received a nugget of gold as big as his head as payment, which he wrapped in a cloth. On his way home to his mother, he traded the gold lump for a horse, which he later traded in turn. Little by little, he owned a cow, a pig, a goose, a grindstone–and finally nothing at all that he had to carry. He was extraordinarily happy about every change; hence the name „Hans in Luck,“ which was a very common motif on the German Wall Figures of the last century. He is usually depicted with a goose, sometimes with a pig. The Gold Nugget Hans is rather rare; I know him mainly as a GDR wall figure by Edelholz Freiberg from the Ore Mountains, where the gold nugget was always painted with lovely golden paint. (Buch/25)

1950er Paul May: Seltener hübscher Kleiner Muck auf umgedrehtem Halbmond, DDR-Figur, 19 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1950s Paul May: Rare Pretty Little Muck on Upside-down Crescent Moon, GDR Figure, 19 cm, German Wall Figure

PAUL MAY: Die Märchen-Holzbilder von Paul May stammen vermutlich aus den 1950er und 1960er Jahren. Sie fallen oft durch ihre Pastellfarben auf und durch ihre eigenen Motive, zum Beispiel das Schneewittchen mit dem rosa Leibchen, das beide Hände von einem Zwerg hält oder der Kopfwehzwerg unter einem großen Fliegenpilz. Man findet leider nur selten einen Firmen-Hinweis auf der Rückseite. Ich kenne allerdings einen geprägten roten Aufkleber. Auf der kleinen runden Fläche ist viel Text untergebracht: „Paul May Inh. Friedrich May Drechslermstr. [sic] Gegr. 1902 Holzkunst-Werkstatt – Naumburg/S. Neustr. 41“. Die Stadt Naumburg an der Saale liegt im Bundesland Sachsen-Anhalt. Weiß jemand mehr über diesen historischen Hersteller von Märchen-Holzbildern? Bitte schreiben Sie mir!

🇬🇧 PAUL MAY: This producer’s German Wall Figures are most likely from the 1950s and 1960s. They often stand out for their pastel colors and their unique motifs, for example the Snow White in the pink bodice holding both hands of a gnome or the headache dwarf under a large toadstool. Unfortunately, the company’s name is rarely found on the backs of the figures, but I know an embossed red sticker. This small and round sticker contains a great deal of text: „Paul May, Owner: Friedrich May, Drechslermstr. [sic], Founded in 1902, Wood Art Workshop–Naumburg/S. Neustr. 41” (translated). The city of Naumburg an der Saale is located in the German state of Saxony-Anhalt. Does anyone know more about this historic manufacturer of German Wall Figures? Please get in touch! (Buch/25)

1950er Eva Günther: Filigrane Froschkönig-Prinzessin mit Rosen-Tiara und gähnendem Frosch, DDR, Handbemalt, 22 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1950s Eva Günther: Delicate Frog Prince Princess with Rose Tiara and Yawning Frog, GDR, Hand-painted, 22 cm, German Wall Figure

EVA GÜNTHER, OLBERNHAU-IRRTUM: Die Märchen-Holzbilder von Eva Günther trugen auf der Rückseite fast immer das Logo mit den drei Tannen und dem Buchstaben G darunter. Deshalb nenne ich die Manufaktur auch „Drei Tannen G“. Es gibt zwei verschiedene Varianten dieses Stempels. Die häufigere ist sehr detailliert: Die Tannen sind klar erkennbar, und der Waldboden ist durch Schraffur angedeutet. Der zweite Stempel zeigt die drei Tannen stark vereinfacht und stilisiert. Wie ich seit 2024 weiß, steht das „G“ im Stempel für den Nachnamen der Künstlerin, also Günther. Früher hatte ich vermutet, dass die Figuren aus Olbernhau stammen könnten, denn drei Tannen erscheinen im Stadtwappen der Stadt Olbernhau im Erzgebirge (Sachsen). Tatsächlich aber lebte die inzwischen verstorbene Künstlerin in Erfurt, im Bundesland Thüringen.

🇬🇧 EVA GUENTHER, OLBERNHAU MISTAKE: Eva Günther’s German Wall Figures almost always featured a stamp on the back showing three fir trees with a letter G underneath. Because of that, I’ve also referred to her studio as “Three Pines G.” There are two different versions of this stamp. The more common one is very detailed: the trees are clearly recognizable, and the forest floor is indicated by cross-hatching. The second version is much more simplified and stylized. As I learned in 2024, the “G” stands for the artist’s surname, Günther. Previously, I had assumed these figures came from Olbernhau, since this town’s coat of arms in Saxony’s Ore Mountains also shows three fir trees. But in fact, the late artist lived in Erfurt, in the federal state of Thuringia. (Buch/25)

1950er Münchner-Kunst: Großer Lebkuchen-Hänsel mit Jägerhut, 26 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1950s Münchner-Kunst: Large Gingerbread Hansel with Hunter’s Hat, 26 cm, German Wall Figure

MÜNCHNER, LEBKUCHEN-SOCKEL: Eine Spezialität der historischen Kunstgewerbe-Manufaktur „Münchner-Kunst“ war der Lebkuchen-Sockel. Auf diesem Sockel standen oft Hänsel und Gretel als Einzelfiguren. Wenn man zwei passende Figuren von einem solchen Set hatte (es gab die Figuren in verschiedenen Größen, Ausführungen und Blickrichtungen, von den 1930er-Jahren bis etwa 1970), konnten sich Hänsel und Gretel immer gegenseitig an der Kinderzimmerwand ansehen.

🇬🇧 MUENCHNER, GINGERBREAD HEART BASE: A specialty of the mid-century manufacturer Münchner-Kunst was the German Wall Figures with the gingerbread heart base. On those bases, Hansel and Gretel stood as individual figures. If you had two matching figures from such a set, the children would face each other on the nursery wall. The figures varied in size, design, and direction—they were produced from the 1930s to around 1970. (Buch/25)

1950er Münchner-Kunst: Seltene niedliche Huckepack-Elefanten, 23 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1950s Münchner-Kunst: Rare Cute Piggyback Elephants, 23 cm, German Wall Figure

MÜNCHNER, ANTHROPOMORPHE TIERE: Die ersten dieser vermenschlichten Tiere der Münchner-Kunst stammen aus den 1930er Jahren, zum Beispiel das Märchen-Holzbild mit der Schulkind-Katze mit Ranzen, Schwamm und der rosengefüllten Zuckertüte. Die marschierenden Trommel-Teddies datiere ich auf die frühen 1940er Jahre, wegen des Militär-Themas und der Fertigung aus Pappe (Materialknappheit im Zweiten Weltkrieg). Der größte anthropomorphe Münchner-Bestseller entstand in den Fünfzigerjahren: die niedlichen Regenschirm-Entlein auf blauem Herz-Sockel. Seltener sind die Spielplatz-Teddies mit Wippe und das Huckepack-Holzbild mit dem Elefanten-Papa und dem Elefanten-Kind. In den späten Siebzigerjahren entstand vermutlich die Punktekleid-Katze mit der kleinen Maus; beide tragen Regenschirmen. Diese Figur hat wohl „Rie-Bilder“ hergestellt, die letzten Besitzer der Münchner-Kunst. Typisch für die Rie-Bilder sind das besonders dicke Holz, die geweißte Rückseite und eine Renaissance der allerersten Machart: wieder größere Figuren mit Wiesen-Sockel.

🇬🇧 MUENCHNER, FIGURES WITH ANTHROPOMORPHIC ANIMALS: The first animals with human traits by the Münchner-Kunst date from the 1930s, for example the German Wall Figure with the schoolchild cat with a satchel, sponge, and rose-filled school cone. I date the marching drum teddies to the early 1940s due to the military theme and the use of cardboard (caused by material shortages during the Second World War). The biggest anthropomorphic Münchner bestseller was created in the 1950s: the cute umbrella ducks on a heart base. Rarer figures include the playground teddies with a seesaw and the piggyback plaque with elephant father and elephant child. The polka-dot cat with the little mouse and umbrellas might stems from the late 1970s. That figure was most likely made by Rie-Bilder, the last owner of the Münchner-Kunst. Typical features of the Rie-Bilder include especially thick plywood, a whitened back, and a renaissance of the earliest style: large figures with meadow base. (Buch/25)