1930er Wrangell-Kunst/Karin von Wrangel: Winterjunge mit Schal und Mütze, Handbemalt, 20 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1930s Wrangell-Kunst/Karin von Wrangel: Winter Boy with Scarf and Cap, Hand-painted, 20 cm, German Wall Figure
WRANGEL/WRANGELL, WERKSTATT IN LINDAU: Freundlicherweise hat Ingela Storhas, die Großnichte von Karin von Wrangell, mir mehrere E-Mails geschrieben. Damals war sie achtzig Jahre alt. „Liebe Frau Dietz, leider kann ich Ihnen keine genauen Daten sagen, von wann bis wann diese Wandholzbilder produziert wurden. Ich vermute allerdings, dass sie erst in der neuen richtigen Werkstatt in Lindau produziert wurden. Die beiden Tanten (Anmerkung: Karin und Ingeborg) erzählten mir, dass sie eine Decoupiersäge dazu angeschafft hatten. In Berlin war das wohl mehr eine Küchentisch-Werkstatt. Die ganze Familie war bei der Herstellung von Weihnachtsbaumfigürchen eingespannt. Mein Vater, der später selbst Reklamezeichner in einer Werbeagentur wurde, durfte die kleinen Engelchen, Krippen und Tiere anmalen, wobei er sich sehr geschickt zeigte. Die kleinen Schachtel-Märchen entstanden sicherlich viel später. Ohne Maschine ging es wohl nicht, größere Mengen herzustellen. Die Wandbilder wurden insbesondere für Kinderheime, Kindergärten und auch Schulen angefertigt und sogar von Krankenhäusern und Lazaretten bestellt! Für heute denke ich, habe ich Ihnen gesagt, woran ich mich noch erinnern kann, was die beiden alten Damen erzählt haben … Ich selbst habe diese Zeit ja nicht mit ihnen erlebt, ich war ja damals noch nicht geboren und später noch viel zu klein. Mit freundlichen Grüßen, Ihre Ingela Storhas“. (E-Mail vom 26.8.2018)
🇬🇧 WRANGEL/WRANGELL, WORKSHOP LINDAU: Ingela Storhas, the great-niece of Karin von Wrangell, kindly wrote me several emails. She was 80 years old at the time. „Dear Mrs. Dietz, unfortunately, I can’t give you the exact dates from when to when these wall pictures were produced. However, I suspect that they were first produced in the new, proper workshop in Lindau. My two aunts (Karin and Ingeborg) told me that they had acquired a decoupage saw for this purpose. In Berlin, it was probably more of a kitchen-table workshop. The whole family was involved in the production of Christmas tree figurines. My father, who later became an advertising illustrator in an advertising agency, was allowed to paint the little angels, nativity scenes, and animals, at which he proved to be very skilled. The little boxed fairy tales certainly came much later. Without a machine, it would have been impossible to produce larger quantities. The wall pictures were made especially for children’s homes, kindergartens, and schools, and were even ordered by hospitals and field hospitals! For today, I think I’ve told you what I can still remember of what the two old ladies told me… I didn’t experience that time with them myself; I wasn’t born yet and was much too young later on. Sincerely, Ingela Storhas” (email from August 26, 2018) (Buch/25)