* INFO Notkopien / Hedi Düll * Holzbilder aus Rothenburg ob der Tauber: Die Nachkriegs-Geschichte von Hedi Düll (1904 bis 1982) 🇬🇧 Wall Figures from Rothenburg on the Tauber: The Post-War Story of Hedi Düll * INFO Misery Copies Hedi Duell *

INFO Märchen-Holzbilder / Allgemein / Geschichte / 2. Weltkrieg / Notkopien / Hedi Düll: Hedi Düll (1904-1982) gehörte zu den Menschen, die in und nach dem Zweiten Weltkrieg in großer Not waren und um das Überleben kämpften. Ihr Sohn Horst Düll erzählt rückblickend im neuen Jahrtausend: „Als kurz nach dem Krieg meine Mutter allein für meinen Bruder und mich den Unterhalt verdienen musste, kam sie auf die Idee mit diesen Märchenfiguren … Ich war damals zehn Jahre alt und habe noch immer den Duft des Sperrholzes und der Farben in Erinnerung, und ich durfte höchstens die Späne wegschleifen. Mein drei Jahre älterer Bruder Willi sägte die Sperrholzfiguren mit einer einfachen Laubsäge aus und trug die Hauptfarben auf. Meine Mutter behielt sich vor mit feinem Pinselstrichen die Nuancen auf den Gesichtern, den Gewändern und den Händen zu malen. Nur durch eine Freundin, die mit einem Sägewerkbesitzer verheiratet war kam meine Mutter wohl an das Sperrholz und eine andere Freundin hatte ein Farbengeschäft. Die Vorlagen entlehnte sie wohl mehr oder weniger den Aussägefiguren aus unserem Kinderzimmer. Der Verkauf erfolgte über ein Woll- und Kleidergeschäft in Rothenburg ob der Tauber. Und die Abnehmer? Das waren ganz überwiegend amerikanische Soldaten. Wenn ich mich richtig erinnere bekam sie etwa sechs oder sieben Reichsmark dafür.”

🇬🇧 German Wall Figures / All Basics / History / Word War II / Misery Copies / Hedi Duell: Hedi Duell (1904-1982) was one of the people who were in great need during and after the Second World War and fought for survival. Looking back in the new millennium, her son Horst Duell says: „Shortly after the war, when my mother had to earn a living for my brother and me on her own, she came up with the idea of ​​these wood plaques … I was ten years old at the time and I still know the scent of the plywood and the colors, and all I was allowed to do was sanding the plywood edges. My brother Willi, who was three years older, sawed out the plywood figures with a simple jigsaw and applied the main colors. I imagine that my mother only got hold of the plywood through a friend who was married to a sawmill owner and another friend who had a paint shop. The motifs she took more or less from the fairy tale wood plaques from our children’s room. The sale took place through a wool and clothing store in Rothenburg ob der Tauber. And the buyers were mostly American soldiers. If I remember correctly, she got about six or seven Reichsmarks for it.” (1/5)