1930er Unbekannt: Großes nach oben schauendes Barfuß-Aschenputtel, Handbemalt, 26 cm Märchen-Holzbild 🇬🇧 1930s Unknown: Large Barefoot Cinderella Looking Upwards, Hand-painted, 26 cm German Wall Figure
ERZGEBIRGE-RUNDREISE 2017: Zu meiner Erzgebirge-Reise gehörte damals auch ein Besuch des schönen „Museums für Sächsische Volkskunst mit Puppentheatersammlung“ in Dresden. Ich hatte grundsätzlich die Frage, ob Märchen-Holzbilder auch zur Volkskunst gehören. Von dem Kurator des Museums, Karsten Jahnke, erhielt ich freundlicherweise eine ausführliche Antwort: „Ihre Frage, ob denn Märchen-Wandbilder auch zur Volkskunst zählen, ist nicht mit Ja oder Nein zu beantworten. Im Grunde genommen sind solche Bilder schlicht kunsthandwerkliche Erzeugnisse. Dass sie heute oft noch als Volkskunst bezeichnet werden, liegt (auch) an Oskar Seyffert, der diesen Begriff der Volkskunst insbesondere hier in Sachsen ungemein populär gemacht hat. Seyffert ’adelte’ die damals arg gebeutelte Spielwarenindustrie des Erzgebirges zur Volkskunst und verhalf diesem Wirtschaftszweig zu neuem Schwung.“
🇬🇧 ORE MOUNTAINS JOURNEY 2017: On my journey back then I also visited the “Museum für Sächsische Volkskunst mit Puppentheatersammlung” in Dresden, a major folk art museum. I had a general question in mind: do Märchen-Holzbilder (German Wall Figures) count as Volkskunst (folk art)? The museum’s curator, Karsten Jahnke, kindly provided me with a detailed answer: “Your question of whether fairy tale wall pictures can be considered folk art cannot be answered with a simple yes or no. Strictly speaking, such pictures are simply products of arts and crafts. The fact that today they are still often referred to as ’Volkskunst’ is (also) due to Oskar Seyffert, who made the concept of Volkskunst incredibly popular, especially here in Saxony. Seyffert ’ennobled’ the then severely struggling toy industry of the Ore Mountains as Volkskunst, giving that sector a much-needed boost.” (from an email by Karsten Jahnke) (Buch/25)