1930er Wrangell-Kunst/Karin von Wrangel: Art Deco Hänsel und Gretel als Einzelfiguren, Handbemalt, Märchen-Holzbilder 🇬🇧 1930s Wrangell-Kunst/Karin von Wrangel: Art Deco Hansel and Gretel as Separate Figures, Hand-painted, German Wall Figures

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WRANGEL/WRANGELL, ÜBERSICHT: Karin von Wrangell (1900-1979) hat ihre Manufaktur in den 1930er Jahren gegründet, sozusagen zwischen zwei Weltkriegen. Ihre Märchen-Holzbilder sind im Art Deco Stil gehalten, mit feinen Linien und sehr kunstvoll ausgeführt. Wunderschöne Beispiele sind die Froschkönig-Prinzessin im roten Stufenkleid, das weiße Schneewittchen im Glockenblumen-Kleid und die seelenvollen Hänsel und Gretel als Einzelfiguren. Es gibt verschiedene Aufkleber und Stempel; auf den frühen Figuren steht „Karin von Wrangel [sic]“, später „Wrangell-Kunst“. Weitere Produkte waren kleine Spielfiguren, Christbaumschmuck und Dioramen, zum Beispiel mit dem Hexenhaus von Hänsel und Gretel. Leider wurde die Werkstatt im Zweiten Weltkrieg ausgebombt. Deshalb und auch aus gesundheitlichen Gründen hat Karin von Wrangell nach dem Zweiten Weltkrieg die Produktion eingestellt.

🇬🇧 WRANGEL/WRANGELL, OVERVIEW: Karin von Wrangell (1900-1979) founded her art workshop in the 1930s, between two World Wars, so to speak. Her German Wall Figures are in the Art Deco style, with delicate lines and very artistic execution. Beautiful examples are her Frog Prince princess in a red tiered dress, the white Snow White in a bluebell dress, and the soulful Hansel and Gretel as individual figures. They used various stickers and stamps; the early figures have the stamp „Karin von Wrangel“ [sic], and some say „Wrangell-Kunst“. Other products were wooden toy figures, Christmas tree decorations, and dioramas, for example with the Hansel and Gretel Witch’s House. Unfortunately, the workshop was bombed during the Second World War. For this reason, and also for health reasons, Karin von Wrangell discontinued production after the war. (Buch/25)

1950er Paul May: Kopfweh-Zwerg, unter einem Fliegenpilz liegend, DDR-Figur, 13×15 cm 🇬🇧 1950s Paul May: Headache Dwarf, Lying under a Toadstool, GDR Figure, 13×15 cm

PAUL MAY: Die Märchen-Holzbilder von Paul May stammen vermutlich aus den 1950er und 1960er Jahren. Sie fallen oft durch ihre Pastellfarben auf und durch ihre eigenen Motive, zum Beispiel das Schneewittchen mit dem rosa Leibchen, das beide Hände von einem Zwerg hält oder der Kopfwehzwerg unter einem großen Fliegenpilz. Man findet leider nur selten einen Firmen-Hinweis auf der Rückseite. Ich kenne allerdings einen geprägten roten Aufkleber. Auf der kleinen runden Fläche ist viel Text untergebracht: „Paul May Inh. Friedrich May Drechslermstr. [sic] Gegr. 1902 Holzkunst-Werkstatt – Naumburg/S. Neustr. 41“. Die Stadt Naumburg an der Saale liegt im Bundesland Sachsen-Anhalt. Weiß jemand mehr über diesen historischen Hersteller von Märchen-Holzbildern? Bitte schreiben Sie mir!

🇬🇧 PAUL MAY: This producer’s German Wall Figures are most likely from the 1950s and 1960s. They often stand out for their pastel colors and their unique motifs, for example the Snow White in the pink bodice holding both hands of a gnome or the headache dwarf under a large toadstool. Unfortunately, the company’s name is rarely found on the backs of the figures, but I know an embossed red sticker. This small and round sticker contains a great deal of text: „Paul May, Owner: Friedrich May, Drechslermstr. [sic], Founded in 1902, Wood Art Workshop–Naumburg/S. Neustr. 41” (translated). The city of Naumburg an der Saale is located in the German state of Saxony-Anhalt. Does anyone know more about this historic manufacturer of German Wall Figures? Please get in touch! (Buch/25)

1930er Wrangell-Kunst/Karin von Wrangel: Seltenes breitformatiges Hänsel und Gretel mit Hexenhaus, Diorama-Stil, 25×30 cm, Handbemalt, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1930s Wrangell-Kunst/Karin von Wrangel: Rare Wide Format Hansel and Gretel with Witch’s House, Diorama Style, 25×30 cm, Hand-painted, German Wall Figure

WRANGEL/WRANGELL, ÜBERSICHT: Karin von Wrangell (1900-1979) hat ihre Manufaktur in den 1930er Jahren gegründet, sozusagen zwischen zwei Weltkriegen. Ihre Märchen-Holzbilder sind im Art Deco Stil gehalten, mit feinen Linien und sehr kunstvoll ausgeführt. Wunderschöne Beispiele sind die Froschkönig-Prinzessin im roten Stufenkleid, das weiße Schneewittchen im Glockenblumen-Kleid und die seelenvollen Hänsel und Gretel als Einzelfiguren. Es gibt verschiedene Aufkleber und Stempel; auf den frühen Figuren steht „Karin von Wrangel [sic]“, später „Wrangell-Kunst“. Weitere Produkte waren kleine Spielfiguren, Christbaumschmuck und Dioramen, zum Beispiel mit dem Hexenhaus von Hänsel und Gretel. Leider wurde die Werkstatt im Zweiten Weltkrieg ausgebombt. Deshalb und auch aus gesundheitlichen Gründen hat Karin von Wrangell nach dem Zweiten Weltkrieg die Produktion eingestellt.

🇬🇧 WRANGEL/WRANGELL, OVERVIEW: Karin von Wrangell (1900-1979) founded her art workshop in the 1930s, between two World Wars, so to speak. Her German Wall Figures are in the Art Deco style, with delicate lines and very artistic execution. Beautiful examples are her Frog Prince princess in a red tiered dress, the white Snow White in a bluebell dress, and the soulful Hansel and Gretel as individual figures. They used various stickers and stamps; the early figures have the stamp „Karin von Wrangel“ [sic], and some say „Wrangell-Kunst“. Other products were wooden toy figures, Christmas tree decorations, and dioramas, for example with the Hansel and Gretel Witch’s House. Unfortunately, the workshop was bombed during the Second World War. For this reason, and also for health reasons, Karin von Wrangell discontinued production after the war. (Buch/25)

1930er Silva: Origineller Sternzeichen-Zwerg mit Stier als Nachziehspielzeug, Handbemalt, 19 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1930s Silva: Original Zodiac Dwarf with Bull as Pull Toy, Hand-painted, 19 cm, German Wall Figure

SILVA: Das Besondere an „Silva“ (vermutlich aus den 1930er Jahren) sind die äußerst originellen Sternzeichen-Zwerge. Der Waage-Zwerg hält eine Handwaage und der Stier-Zwerg hat einen Stier als Nachziehspielzeug. Neben dem Wort „Stier“ stehen sogar die Stier-Daten auf dem Rückseitenstempel: „20.4.–20.5.“. Bei anderen Silva-Wandfiguren fallen die sehr runden Formen auf: Die Silva-Gänsemagd steht in einem komplett grünen Kreis als Sockel, und selbst ihr blonder Haarschopf ist abgerundet. Bei einem Rumpelstilzchen, das in einem fast runden Feuerkreis tanzt, fehlt der Herstellername, aber es könnte durchaus eine Figur von Silva sein – mit dem gerundeten kurzen Kleidchen über der engen Hose. Die Ausstrahlung dieser Figur ist ähnlich wie die der Silva-Gänsemagd, zumal in beiden Holzbildern viel Bewegung steckt, die ebenfalls etwas Rundliches an sich hat: Das ist auch bei den Sternzeichen-Zwergen so, die noch dazu weiße Puffärmel haben.

🇬🇧 SILVA: The special thing about Silva (probably from the 1930s) are the original zodiac gnomes. The Libra dwarf holds a hand scale and the Taurus dwarf has a bull as a pull-along toy. Next to the word “Stier” (Taurus), the Taurus dates are even listed on the back stamp: “20.4 – 20.5.” The very round shapes of other Silva wood plaques are striking: The Silva Goose Girl stands in a completely green circle as a base; even her hair is rounded. A Rumpelstiltskin dancing in an almost round circle of fire does not have the maker’s name, but it could well be the Silva Rumpelstiltskin; with his rounded short dress over tight pants. The charisma of this figure feels similar to that of the Silva Goose Girl, especially since both figures are full of movement, which also has a round quality to it: This is also the case with the zodiac gnomes, who even have white puffy sleeves. (Buch/25)

1930er Eifelkunst: Nachtwächter mit fehlender Hellebarde, Handbemalt, 26 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1930s Eifelkunst: Night Watchman with Missing Halberd, Hand-painted, 26 cm, German Wall Figure

EIFELKUNST, ÜBERSICHT: Eifelkunst, manchmal auch Eifel-Kunst geschrieben, existierte von den 1930er- bis etwa zu den 1970er-Jahren. Die Gründerin und Künstlerin war Ilse Schneider (1910–2009). Ende der (alten) Zwanzigerjahre hatte Ilse Schneider zunächst für Hellerkunst gearbeitet. Bald jedoch gründete sie ihre eigene Werkstatt für Märchen-Holzbilder – vermutlich Anfang der 1930er-Jahre. So entstanden reizende Ilse-Schneider-Motive wie beispielsweise das Tapfere Schneiderlein mit Bügeleisen oder Däumelinchen in der roten Tulpe. Auch die Zwerge, die eine Riesen-Erdbeere tragen, gehören zu den besonders reizvollen Motiven von Eifelkunst.

🇬🇧 EIFELKUNST, OVERVIEW: Eifelkunst, sometimes also written Eifel-Kunst, existed from the 1930s until around the 1970s. The founder and artist was Ilse Schneider (1910–2009). In the late 1920s, Ilse Schneider initially worked for Hellerkunst. Soon after, she founded her own arts and crafts studio, likely in the early 1930s, and began producing thousands of German Wall Figures. Ilse Schneider created beautiful designs such as The Brave Little Tailor with a Pressing Iron, Thumbelina in a Red Tulip, and Dwarfs Carrying a Giant Strawberry. (Buch/25)

1940er Ilona Vais: Üppiger Trauben-Baum aus Märchenlandschaft, Handbemalt, 24 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1940s Ilona Vais: Lush Grape Tree from Fairy Landscape, Hand-painted, 24 cm, German Wall Figure

ILONA VAIS, FRANKREICH: Die Märchen-Holzbilder aus dem 20. Jahrhundert wurden zu 99 % in Deutschland produziert, aber es gab auch Hersteller aus anderen Ländern, vor allem aus den Niederlanden. Aus Frankreich kenne ich bisher nur das Atelier von Ilona Vais, und das auch nur, weil sie glücklicherweise einen ausführlichen Rückseiten-Stempel verwendet hat: „Original Ilona Vais, Reproduction Interdit“ (Kopieren verboten). Wegen der französischen Sprache käme auch Belgien als Ursprungsland in Frage, allerdings ist Französisch dort nur eine von mehreren Landessprachen. Ich kenne bisher nur sieben Märchen-Holzbilder von Ilona Vais, zum Beispiel einen niedlichen Gestiefelten Kater, eine Kutsche, ein Schloss, Bäume, Blumen und Fliegenpilze. Vermutlich gehörten sie einmal zu einem Diorama. Es sind wunderschöne Holzbilder, sehr hochwertig, sehr filigran und noch komplett handbemalt. Weiß jemand mehr über die alten Wandfiguren von Ilona Vais? Bitte schreiben Sie mir!

🇬🇧 ILONA VAIS, FRANCE: 99% of the children’s wood pictures from the last century were produced in Germany, but there were also manufacturers from other countries, especially the Netherlands. So far I only know the studio of Ilona Vais from France, and that just because she fortunately used a detailed stamp on the back: “Original Ilona Vais, Reproduction Interdit” (copying prohibited). Because of the French language, Belgium could also be considered as a country of origin, but French is only one of several national languages there. So far I only know seven children’s wood plaques by Ilona Vais, for example a cute Puss in Boots, a carriage, a castle, trees, flowers and fly agaric mushrooms. They probably once belonged to a diorama. They are beautiful figures, very high quality, very original and still completely hand-painted. Does anyone know more about the wood plaques by Ilona Vais? Please get in touch! (Buch/25)

1930er Zwergenhaus Sträßer Weimar: Kleines filigranes Prinzentanz-Aschenputtel, Handbemalt, 17 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1930s Zwergenhaus Sträßer Weimar: Small Filigree Cinderella Dancing with Prince , Hand-painted, 17 cm, German Wall Figure

ZWERGENHAUS STRÄSSER, WEIMAR: Dort wurden ab etwa 1935 bis in die 1950er Jahre hinein wunderschöne Märchen-Holzbilder hergestellt, mit vielen verschiedenen Motiven: Es gab Märchen, aber auch viele Zwerge sowie Frauen und Männer aus der Rokoko-Zeit, mit wunderschönen Kleidern und teilweise als riesige, sehr aufwändige und filigrane Wandfiguren. Charlotte Sträßer hat die Motive entworfen und später zusammen mit ihren beiden Töchtern handbemalt. Zunächst wurde in Weimar produziert, und nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte die Flucht in den Westen, nach Stuttgart. Inzwischen erfreuen sich auch auch die Enkel und Urenkel von Charlotte Sträßer an den wunderschönen Figuren, die noch in der Familie verblieben sind.

🇬🇧 ZWERGENHAUS STRÄSSER, WEIMAR: The name “Zwergenhaus” means dwarf house. Charlotte Sträßer produced her beautiful German Wall Figures from the mid-1930s to the 1950s. There were fairy tales, but also many dwarfs and also women and men from the Rococo period, with beautiful dresses, some of them as huge, very elaborate, and filigree wall figures. After the Second World War, Charlotte Strässer fled from Weimar in East Germany to the West, to Stuttgart. Meanwhile, the grandchildren and great-grandchildren of Charlotte Sträßer also enjoy the beautiful figures that remain in the family. (Buch/25)

1930er Wrangell-Kunst/Karin von Wrangel: Rotes Sterntaler mit kurzen Haaren, Handbemalt, 26 cm, Märchen-Holzbild 🇬🇧 1930s Wrangell-Kunst/Karin von Wrangel: Red Star Money Girl with Short Hair, Hand-painted, 26 cm, German Wall Figure

WRANGEL/WRANGELL, FIRMENGESCHICHTE: Freundlicherweise hat Ingela Storhas, die Großnichte von Karin von Wrangell, mir in mehreren E-Mails über ihre verstorbene Großtante erzählt. Sie schrieb mir am 23.8.2018: „Karin von Wrangell. geb. 30.07. 1900 in Alp (Estland) gest. 20. 06. 1979 in Schielberg bei Bad Herrenalp. Firmengeschichte: 1920/21 Ausbildung als Kindergärtnerin und Werklehrerin im Pestalozzi-Fröbel-Haus in Berlin. Beginn einer Kunstgewerblichen Werkstatt zu Hause in Berlin. 1930 Umzug nach Lindau. Einrichtung einer neuen Werkstatt für Märchenfiguren in Lindau-Reutin mit mehreren Angestellten, Mitwirkung Prof. Gollwitzer. Die Schwester (Ingeborg) übernimmt die Vertretung auf der Leipziger Messe, internationale Exporte. Ab 1933 werden alle Auslandsaufträge annulliert. 1936 stirbt der Vater. Die Firma wird nach Stuttgart verlegt. 1944 wird bei einem Luftangriff Wohnung und Werkstatt total zerstört. Die Schwester erleidet eine Phosphorvergiftung. Die Mutter und Karin finden ein Ausweichquartier in Freiburg. 1947 wird versucht, die Firma in Welzheim wieder aufleben zu lassen mit einem Generalvertreter. Karin liefert die Entwürfe. Vielleicht entstand damals das andere Logo Wrangel-Kunst. Unter anderem wurden auch sog. Märchen-Schachteln entworfen und produziert. Dabei wurden die wichtigsten Figuren eines Märchens plastisch aus Holz ausgeschnitten zum Aufstellen, die in einer Schachtel ca. 15 x 15 cm [sic] verpackt waren. 1948 erkrankt Karin sehr schwer und muß für Wochen ins Krankenhaus. Der Betrieb meldet Konkurs an. Danach werden keine Holzfiguren mehr hergestellt. Nebenher bildete Karin sich weiter als Malerin und formgebende Künstlerin aus. Später hat sie sich bis an ihr Lebensende als Portrait-Malerin betätigt. Ich selbst besitze, außer einigen Weihnachtsbaum-Figürchen aus der allerersten Zeit, keine hölzernen Wandfiguren von ihr. Jedoch einiges andere aus Ihrem sehr vielseitigen Schaffenswerk. Ich hoffe, Ihnen meine Tante mit diesen Auskünften etwas näher gebracht zu haben. Es war offensichtlich der damaligen Zeit geschuldet, daß man sich mit irgend etwas über Wasser halten mußte, auch wenn man eigentlich ein ganz anderes Talent besaß. Mit freundlichen Grüßen, Ihre Ingela Storhas- von Wrangell“.

🇬🇧 WRANGEL/WRANGELL, COMPANY HISTORY: Ingela Storhas, the grandniece of Karin von Wrangell, kindly shared information with me about her late great-aunt in several emails. She wrote on August 23, 2018: “Karin von Wrangell, born July 30, 1900 in Alp (Estonia), died June 20, 1979 in Schielberg near Bad Herrenalb. Company history: In 1920/21, she trained as a kindergarten teacher and handicraft instructor at the Pestalozzi-Fröbel-Haus in Berlin. She started an arts and crafts workshop at her home in Berlin. In 1930, she moved to Lindau and set up a new workshop for fairy tale figures in Lindau-Reutin with several employees, with involvement from Professor Gollwitzer. Her sister (Ingeborg) represented the company at the Leipzig Trade Fair; there were international exports. As of 1933, all foreign orders were cancelled. In 1936, their father died. The company was relocated to Stuttgart. In 1944, a bombing raid completely destroyed their home and workshop. Her sister suffered a phosphorus poisoning. Karin and her mother found alternative accommodation in Freiburg. In 1947, they attempted to revive the business in Welzheim with the help of a general sales representative. Karin provided the designs. Perhaps that’s when the other logo ‚Wrangel-Kunst‘ was created. Among other things, so-called fairy tale boxes were designed and produced. These included the key characters of a fairy tale, cut out of wood, to be set up as a scene. They were packed in boxes of about 15 x 15 cm [sic]. In 1948, Karin fell seriously ill and had to stay in the hospital for several weeks. The business filed for bankruptcy. After that, no more wooden figures were produced. Alongside, Karin continued to train as a painter and a sculptural artist. Later, she worked as a portrait painter until the end of her life. I myself, apart from a few small Christmas tree figures from the very earliest period, do not own any wooden wall figures by her. However, I do own several other works from her very diverse creative output. I hope I have been able to give you a closer impression of my aunt with this information. It was obviously a sign of the times that one had to make ends meet somehow–even if one’s real talent lay elsewhere. With kind regards, Yours, Ingela Storhas-von Wrangell.” (Buch/25)

1930er Märchen-Holzbild, Heye 23x17cm Großartiges breitformatiges eilendes Tapferes Schneiderlein, Handbemalt 🇬🇧 1930s German Wall Figure, Heye 23x17cm Great Wide Format Brave Little Tailor , Hand-painted

HEYE: Das markanteste Holzbild von Heye ist wohl der begeisterte, weit ausschreitende Marschmusikant mit zwei Becken, die aus riesigen Sonnenblumen bestehen. Wie alle Heye-Figuren, die vermutlich aus den 1930er Jahren stammen, ist die Figur nicht nur sehr originell inmitten einer Bewegung gezeichnet, sondern auch eine äußerst schöne und filigrane Arbeit. Ich kenne bisher zwei weitere Marschmusikanten sowie einen Hase und Igel und einen Hans im Glück mit sehr langem Gans-Hals. Der äußerst ausführliche Rückseiten-Stempel lautet folgendermaßen: „Heye Kunstgewerbe – Lampen, Friedrich Wilhelm Heye, (24) Niendorf/Ostsee, Rodenbergstraße 24“. Das könnte auch ein reines Verkaufsgeschäft gewesen sein, wenn nicht der zweite Stempel wäre, auf dem die vier stilisierten Buchstaben „Heye“ (oder „Heve“?) stehen – ein typisches Logo der Märchen-Holzbilder-Ära. Weiß jemand mehr über diese Manufaktur? Bitte schreiben Sie mir!

🇬🇧 HEYE: The most striking German Wall Figure by Heye is probably the enthusiastically marching musician with two cymbals made of huge sunflowers. Like all Heye figures that seem to date back to the 1930s, this figure is not only very originally drawn in mid-motion, but also an extremely beautiful and delicate work. So far, I’ve known two other marching musicians as well as a “Hare and the Hedgehog” and a “Hans in Luck” with a very long goose neck. The detailed back stamp reads: “Heye Arts and Crafts–Lamps, Friedrich Wilhelm Heye, (24) Niendorf/Baltic Sea, Rodenberg Street 24” (translated). This could have been a general reselling store for arts and crafts, if it weren’t for the second stamp with the four stylized letters “Heye” (or “Heve”?); a typical logo from the German Wall Figures era. Does anyone know more about this manufacturer? Please get in touch! (Buch/25)

1930er Karin von Wrangell: Übersicht zu „Das kleine Märchenspiel“ und „Das kleine Kinderliederspiel“ Märchen-Holzbild 🇬🇧 1930s Karin von Wrangell: Overview of “The Little Fairy Tale Play” and “The Little Children’s Song Play” German Wall Figure

WRANGELL, DAS KLEINE MÄRCHENSPIEL: Entworfen wurden die Figuren von „Das kleine Märchenspiel“ in erster Linie von Baronesse Karin von Wrangell (1900-1979). Die Künstlerin war auch für ihre Märchen-Holzbilder bekannt, die unter dem Namen „Karin von Wrangel [sic]“ oder auch „Wrangell-Kunst“ erschienen. Es gab über dreißig verschiedene Märchenboxen und mindestens zehn Versionen von „Das kleine Kinderliederspiel“. Auch der Name ihrer Schwester, Ingeborg von Wrangell, steht auf einigen der Schachteln. Als Hersteller wird „Wi Ko. Plo.“ genannt. Weiß jemand, wer das ist?

🇬🇧 WRANGELL, THE LITTLE FAIRY TALE GAME: The figures of “Das kleine Märchenspiel” were designed mainly by Baroness Karin von Wrangell (1900-1979). The artist was also known for her German Wall Figures, which appeared under the name „Karin von Wrangel“ [sic] or “Wrangell-Kunst”. There were over 30 different fairy tale boxes and at least ten versions of “Das kleine Kinderliederspiel” (The Little Children’s Song Game). The name of her sister, Ingeborg von Wrangell, is also on some of the boxes. The manufacturer is listed as „Wi Ko. Plo.“ Does anyone know who that is? (Buch/25)